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Hongkong ruft brasilianisches Gefrierfleisch zurück

(German.china.org.cn)
Donnerstag, 15. Juni 2017
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Die Hongkonger Behörde für Lebensmittelsicherheit gab am Freitag bekannt, dass sie gefrorenes und gekühltes Fleisch und Geflügel von brasilianischen Herstellern aus dem Verkauf nehmen will. Der Grund sind Ermittlungen in einem massiven Fall von Falschdeklarationen.

 

Das Zentrum für Lebensmittelsicherheit (CFS) in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong fällte diese Entscheidung, nachdem es von brasilianischen Behörden über ein Exportverbot wegen Ermittlungen gegen 21 Fleischhersteller informiert worden war. Sechs von ihnen haben Lizenzen, um ihr Fleisch nach Hongkong einzuführen. Das Zentrum will die Lage gemeinsam mit lokalen Importeuren anschauen.

Die brasilianische Polizei hatte letzte Woche einen massiven Betrug mit falsch deklariertem Fleisch aufgedeckt, an dem auch einige der landesweit größten Fleischproduzenten beteiligt waren. Nach Angaben der Polizei wurde das Fleisch sowohl auf dem heimischen Markt verkauft wie auch exportiert. Die brasilianischen Behörden verhängten daraufhin ein Ausfuhrverbot.

Das Zentrum für Lebensmittelsicherheit kündigte am Dienstag ein generelles Importverbot für gefrorenes und gekühltes Fleisch und Geflügel aus Brasilien an. Dies sei eine reine „Vorsichtsmaßnahme“. Am Freitag bestätigte die Behörde, dass der Importbann weiterbestehe, bis die brasilianischen Behörden weitere Informationen zur Verfügung stellen, auf Grund derer das Zentrum eine weitere Risikobewertung durchführen kann.

Bei Fleisch und Geflügel, das vor dem Einfuhrverbot aus Brasilien abgesendet wurde aber noch nicht in Hongkong angekommen ist, wird das Zentrum besondere Vorkehrungen treffen. Diese Lieferungen werden bei der Ankunft gekennzeichnet und bis zum Abschluss der Untersuchungen aufbewahrt.

Ko Wing-Man, Sekretär für Nahrung und Gesundheit bei der Hongkonger Regierung, sagte am Freitag, dass der Rückruf mit sofortiger Wirkung gelte. Er rief alle Fleisch-Importeure und Händler in Hongkong auf, mit dem Zentrum zusammenzuarbeiten, um die Verbraucher zu beruhigen.

„Wir sind in engem Kontakt mit dem Generalkonsulat von Brasilien in Hongkong“, sagte Ko. Sobald die brasilianischen Behörden bestätigen, dass nur die 21 genannten Produzenten in den Skandal verwickelt sind, könne der Umfang des Einfuhrverbots eingegrenzt werden.

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