Am Mittwoch hat das US-Verteidigungsministerium den Bericht über Chinas Militär und Sicherheitsentwicklung 2017 veröffentlicht. Darin wurden Chinas Landesverteidigung und Militäraufbau kritisiert. Zudem wurde eine „militärische Bedrohung durch China" festgestellt, und die Beziehungen zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße sowie die dortige Situation wurden einseitig dargestellt. China lehnte diese Darstellung entschieden ab. Der Sprecher des Verteidigungsministeriums, Wu Qian, sagte dazu:

„China führt seinen Kurs der friedlichen Entwicklungen unbeirrt weiter fort und betreibt eine defensive Verteidigungspolitik. In den vergangenen Jahren hat die chinesische Armee aktiv ausländische, militärische Missionen bei der Friedenswahrung, Schifffahrtseskorte und Katastrophenhilfe unterstützt. Sie hat mehrere Lösungsvorschläge bezüglich der öffentlichen Sicherheit angeboten, welche die umfassende Anerkennung der internationalen Gemeinschaft finden. China betreibt keine militärische Expansion und strebt keinen erweiterten Machtbereich an. Der Staat ist nach wie vor eine feste Kraft zur Wahrung des Friedens der Welt."

Zu Fragen des US-Berichts hinsichtlich des Ost- bzw. Südchinesischen Meers sowie der chinesischen Militärausgaben meinte Wu, die militärischen Stationierungen und Aufklärungsaktivitäten der USA hätten zu regionalen Spannungen geführt. China werde unbeirrt die Souveränität des Staates und den regionalen Frieden wahren. Gleichzeitig seien die Militärausgaben der Volksrepublik offen und transparent. Die Behauptungen im US-Bericht seien völlig haltlos.

„Bezüglich des Ost- bzw. Südchinesischen Meers verteidigt China unbeirrt die Souveränität und Sicherheit des Staates und wahrt unbeirrt den Frieden und die Stabilität in der Region. Die USA haben die militärische Präsenz in der Region verstärkt und häufig Militärflugzeuge und -schiffe zur Erkundung in die Nähe der chinesischen territorialen Gewässer und des chinesischen Luftraums geschickt. Dies hat regionale Spannungen ausgelöst. Chinas Ausgaben für die Landesverteidigung sind nach wie vor offen und transparent. Die Reform der chinesischen Armee, Entwicklung von Waffen und Ausstattungen und Aufbau der Cyber-Abwehrfähigkeit sind richtig und vernünftig. Die Vorwürfe im US-Bericht sind vollkommen haltlos."

Zum Schluss betonte Wu, China hoffe, dass die USA Chinas Entwicklung der Landesverteidigung objektiv betrachten und sich noch stärker um den Aufbau der bilateralen militärischen Beziehungen bemühen werden. Eine gute Entwicklung der Beziehungen beider Armeen untereinander lasse sich von den gemeinsamen Bemühungen beider Seiten nicht trennen.

„Wir haben bemerkt, dass in einigen Kapiteln des US-Berichts die chinesisch-amerikanischen militärischen Beziehungen erwähnt werden. Eine gesunde, stabile Entwicklung der Beziehungen beider Armeen entspricht den gemeinsamen Interessen beider Seiten. Aber es sind die gemeinsamen Bemühungen beider Seiten dafür nötig. Wir hoffen, dass die USA Chinas Landesverteidigung und Armeeaufbau vernünftig und objektiv betrachten können. Die USA sollen gemeinsam mit China ernsthaft die wichtigen Einigungen beider Staatschefs umsetzen und noch mehr Nützliches für den Ausbau der bilateralen militärischen Beziehungen tun."