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Chinas Außenhandelsvolumen schwächelt

(German.people.cn)
Freitag, 12. August 2016
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Zwar wuchs das Exportvolumen im Juli um annähernd 3 Prozent und die erste Jahreshälfte entwickelte sich besser als gedacht, doch fallen die Prognosen für die zweite Jahreshälfte weniger optimistisch aus.

Am 8. August veröffentlichte das staatliche Hauptzollamt(GAC) Statistiken zum Außenhandel. Den Daten nach lag Chinas Außenhandelsvolumen im Juli bei 2,09 Billionen Yuan (282,5 Milliarden Euro), was ein Minus von 0,9 Prozent darstellt. Das Exportvolumen betrug 1,22 Billionen Yuan (164,9 Milliarden Euro) und stieg damit gegenüber dem Vorjahr um 2,9 Prozent. Das Importvolumen lag bei 873 Milliarden Yuan (118 Milliarden Euro) und sank damit um 5,7 Prozent. Die aktive Bilanz lag bei 3,42 Milliarden Yuan (462,3 Millionen Euro) und vergrößerte sich damit um 34 Prozent.

In den ersten sieben Monaten des Jahres lag Chinas Außenhandelsvolumen mit 13,21 Billionen Yuan (1,78 Billionen Euro) um 3 Prozent niedriger als im Vorjahr. Das Exportvolumen belief sich auf 7,6 Billionen Yuan (1,03 Billionen Euro) und fiel damit um 1,6 Prozent. Das Importvolumen umfasste 5,61 Billionen Yuan (758,3 Milliarden Euro) und ging damit um 4,8 Prozent zurück. Die aktive Bilanz stand bei 1,99 Billionen Yuan (269 Milliarden Euro) und vergrößerte sich um 8,7 Prozent.

Als Grund für die gute Entwicklung des Exportvolumens im Juli nennen Analysten die periodische Entwertung des Yuan. Vor dem Hintergrund der schwierigen Lage der globalen Wirtschaft sind die Aussichten für die Auslandsnachfrage für das zweite Halbjahr jedoch weniger optimistisch. Bemerkenswerterweise hat die Preiserhöhung der Massenexportgüter und der industriellen Grundstoffe die chinesische Importe unterstützt. Zugleich hat die Fertigstellung vieler Infrastrukturprojekte die Binnennachfrage und die Importe im Juli angekurbelt. Kontinuierlich abnehmende Importe mehren jedoch die Marktsorgen.

Des Weiteren sank laut der Statistik das Außenhandelsvolumen der Staatsbetriebe um 12 Prozent auf 2,05 Billionen Yuan (277 Milliarden Euro) und umfasste damit 15,5 Prozent des gesamten Außenhandelsvolumens. Das Exportvolumen sank um 6,8 Prozent auf 789,87 Milliarden Yuan (106,76 Milliarden Euro) und umfasste damit 10,4 Prozent des gesamten Exportvolumens. Das Importvolumen reduzierte sich um 14,9 Prozent auf 1,26 Billionen Yuan (170,3 Milliarden Euro) und betrug damit 22,5 Prozent des gesamten Importvolumens.

Die Wettbewerbsstärke und die Schuldenlast der Staatsbetriebe bereiten Beobachtern weiterhin Sorgen. Analysten zufolge ist die Verlangsamung der chinesischen Wirtschaft wenig überraschend. Entscheidend sei die Geschwindigkeit und das Ausmaß der Verlangsamung.

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