An die Erfolge des letzten Chinesisch-Afrikanischen Kooperationsforums anknüpfend wurden am Donnerstag zwischen chinesischen und afrikanischen Unternehmen Verträge in Milliardenhöhe abgeschlossen und weitere Kooperationen geplant.

Chinas Vizepräsident Li Yuanchao (Fünfter von links) empfängt in Beijing afrikanische Staatsoberhäupter zum Chinesisch-Afrikanischen Koordinierungstreffen zur Umsetzung der auf dem Chinesisch-Afrikanischen Kooperationsforum in Johannesburg beschlossenen Maßnahmen. (Foto: Xinhua, Ding Haitao)

Unternehmen aus China und Afrika unterzeichneten am Donnerstag insgesamt 39 Verträge mit einem Gesamtwert von 17 Milliarden US-Dollar. Die Verträge umfassten Finanzinstitutionen und Unternehmen, welche zur Unterzeichnung am Ende eines Treffens vorgelegt wurden, das die Ergebnisse des Johannesburg-Gipfels des Chinesisch-Afrikanischen Kooperationsforums (FOCAC) vorstellte.

Mehr als 400 Anwesende von Regierungsstellen, Finanzinstitutionen, Geschäftsverbänden und Unternehmen nahmen am Seminar über die chinesisch-afrikanische Wirtschaftskooperation und der Unterzeichnungszeremonie am Donnerstag in Beijing teil. Das Seminar wurde vom „China Council for the Promotion of International Trade“ (CCPIT) veranstaltet und stellte ein zusätzliches Ereignis neben dem Koordinationstreffen dar.

Während des Seminars tauschten die Teilnehmer ihre Ansichten zur Zusammenarbeit bei Industriekapazitäten, Handel sowie Investitionserleichterungen und finanzieller Zusammenarbeit aus.

Zu den vertretenen chinesischen und afrikanischen Unternehmen zählten solche aus den Bereichen der weiterverarbeitenden und herstellenden Industrie, Infrastruktur, Finanzen, Investitionen, Energie, Chemie, Landwirtschaft, Medizin sowie der Informations- und Telekommunikationstechnologie.

Jiang Weixin, Vorsitzender des CCPIT, erklärte, dass die Entwicklungsstrategien von Afrika und China zum Vorteil beider Seiten höchst kompatibel seien. Zukünftig werde der CCPIT mit seinen afrikanischen Partnern daran arbeiten, die Kommunikation zu verbessern, die Maßnahmenkoordinierung auszubauen sowie mehr Veranstaltungen zur Förderung des Handels und der Investitionen zu organisieren, um die chinesisch-afrikanischen Beziehungen zu stärken.

Der chinesische Vizepräsident Li Yuanchao hielt ein Gruppentreffen mit afrikanischen Delegierten ab. Die Erfolge des Johannesburg-Gipfels lobend rief er China und die afrikanischen Länder dazu auf, das gegenseitige Vertrauen zu vertiefen, die pragmatische Kooperation auszubauen, den zwischenmenschlichen Austausch auszuweiten und die gemeinsame Koordinierung globaler Angelegenheiten zu verbessern

Staatsrat Yang Jiechi hielt währenddessen ein separates Treffen der Außenminister ab. Moussa Faki aus dem Tschad, Industrieminister Awad Ahmed al-Jaz des Sudans sowie die gambische Außenministerin Neneh MacDouall-Gaye tauschten ihre Ansichten über Chinas Beziehungen mit den betreffenden Ländern und Afrika als Ganzes aus.

Auf dem Gipfeltreffen des FOCAC letzten Dezember in Johannesburg gab Chinas Staatspräsident Xi Jinping bekannt, in den nächsten drei Jahren zehn große chinesisch-afrikanische Kooperationspläne zu realisieren, einschließlich zinsfreier Darlehen und Investitionsanreizen und gestützt durch 60 Milliarden US-Dollar.