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Daimler als Arbeitgeber hoch im Kurs

(German.people.cn)
Dienstag, 30. Dezember 2014
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Ausländische Firmen waren in China als Arbeitgeber auch schon beliebter als heute. Zu den löblichen Ausnahmen gehört die Daimler AG. Einer ihrer Trümpfe ist der Aufenthalt in Deutschland.

Die Daimler AG wurde in einer Mitte Dezember vom Online-Jobportal Zhaopin publizierten Umfrage zu einem der 30 besten Arbeitgeber in China im Jahr 2014 gewählt. Was chinesische Angestellte am Stuttgarter Autobauer besonders schätzen, ist dessen internationales Ausbildungsprogramm.

Rund zehn Prozent der neu eingestellten chinesischen Mitarbeiter - darunter sowohl auszubildende Techniker als auch Verwaltungsangestellte - erhalten jedes Jahr die Chance zu einer Fortbildung bei Daimler in Deutschland.

"Wir haben die Zahl der in Deutschland arbeitenden Chinesen im Jahr 2014 um 100 Prozent erhöht", sagt Jürgen Hartwig, der stellvertretende Exekutivpräsident der Daimler Greater China Ltd. Die chinesischen Mitarbeiter würden nicht nur zu Ausbildungszwecken nach Deutschland geschickt, sondern auch um dem Unternehmen bei der Entscheidungsfindung im chinesischen Markt, dem größten Automobilmarkt der Welt, zu helfen.

Als weitere Gründe für die Beliebtheit von Daimler als Arbeitgeber in China nennt Hartwig das gute Sozialpaket, das Arbeitsumfeld, den Führungsstil sowie die Karrieremöglichkeiten.

Dem Stuttgarter Autobauer ist es in den letzten Jahren in China denn auch gelungen, die Rekrutierung stabil auf hohem Niveau zu halten. Seit 2012 lag die Fluktuationsrate des Unternehmens nie über sechs Prozent.

Wie aus der Umfrage von Zhaopin weiter hervorgeht, spielen für immer mehr chinesische Universitätsabgänger bei der Wahl ihres Arbeitgebers die Managementmethoden und die individuelle Förderung eine zentrale Rolle. 36 Prozent der befragten Studenten gaben ausländische Firmen als erste Wahl an.

Insgesamt jedoch scheinen Firmen mit ausländischer Beteiligung als Arbeitgeber an Attraktivität verloren zu haben. In einer Untersuchung von ChinaHR.com aus dem Jahr 2004 machten ausländische Firmen noch 70 Prozent der 50 besten Arbeitgeber in China aus. In einer in diesem Sommer veröffentlichten Studie der HR-Firma waren von den Top 50-Unternehmen allerdings nur noch 30 Prozent aus dem Ausland.

Auch Daimler habe diese Entwicklung zu spüren bekommen, bestätigt Hartwig. Der Mangel an talentierten Arbeitskräften sei ein allgemeines Problem. Um Stellensuchende besser zu erreichen, setzt die Gruppe schon länger auch auf soziale Medien wie Weibo und WeChat. Parallel dazu hat Daimler allein in diesem Jahr in Beijing 700 Praktika ausgeschrieben.

"China ist der strategisch wichtigste Zukunftsmarkt für Mercedes-Benz", betont Hartwig. "Mit großen Investitionen werden wir auch weiterhin Talente anlocken."

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