Chinas Hauptstadt Beijing wird 2019 einen neuen internationalen Flughafen eröffnen. Die Inbetriebnahme soll eine Umstrukturierung des Flugnetzes in ganz Nordostchina zur Folge haben.
Die Staatliche Kommission für Entwicklung und Reform (NDRC) hat am 16. Dezember den Bau des neuen Flughafens in Beijing genehmigt. Der Flughafen wird im Bezirk Daxing zu liegen kommen, an der südlichen Grenze zwischen der Hauptstadt und der Provinz Hebei. Die Distanz vom neuen Fluhafen bis zum Tian’anmen-Platz im Stadtzentrum wird 46 Kilometer betragen.
Der Bau des Flughafens soll planmäßig fünf Jahre dauern und Ende 2019 abgeschlossen werden. Insgesamt sind vier Start- und Landebahnen geplant. Die Fläche des Terminals soll 700.000 Quadratmeter betragen. In das Projekt werden 79,98 Milliarden Yuan (10,4 Milliarden Euro) investiert. Bis 2025 soll das jährliche Umschlagsvolumen von Passagieren und Frachten jeweils 72 Millionen Personen beziehungsweise 2 Millionen Tonnen erreichen.
Die Luftfahrtbehörde möchte mit dem neuen Flughafen nicht nur den Beijing Capital International Airport (BCIA) entlasten, sondern auch die Chance nutzen, das Flugnetz in Nordostchina zu optimieren. Wang Chengyi, Abteilungsleiter für Entwicklungsplanung des Hauptamts für Zivilluftfahrt, erklärte heute, dass der neue Flughafen in Beijing ein internationaler Knotenpunkt werden solle. Die Flughäfen in der Umgebung wie beispielsweise in der Nachbarstadt Tianjin und der Provinz Hebei würden vermehrt regionale Flüge, Frachtflüge und Charterflüg anbieten und die Verbindung mit Beijing verbessern, damit der Flugtransport in der Region aufgestuft werden könne.
Das Hauptamt für Zivilluftfahrt werde laut Wang auch mit Bahnunternehmen zusammenarbeiten, um die Zugverbindungen zwischen Beijing und den anderen umliegenden Städten zu vermehren und beschleunigen und damit mehr Passagiere auf den neuen Flughafen anzuziehen.