Gestern Morgen Lokalzeit traf der erste China-Europa-Containerzug in Spaniens Hauptstadt Madrid ein. Es war der erste Zug, der auf der Bahnlinie „Yiwu-Xinjiang-Europa (YXE)“ nach Europa fuhr. Damit ist ein neues Kapitel in der chinesisch-europäischen Handels- und Transportgeschichte aufgeschlagen worden.
Der Güterzug fuhr am 18. November von der südostchinesischen Stadt Yiwu mit 82 Standardcontainern gefüllt mit der zu exportierender Ware los. Er reiste durch den Bahnhof Alashankou in Xinjiang aus China aus, und fuhr nacheinander durch die Länder Kasachstan, Russland, Weißrussland, Polen, Deutschland und Frankreich. Nach 21 Tagen ist er endlich in Madrid angekommen. Die Gesamtlänge der Bahnlinie Yiwu-Madrid beträgt über 13,000 Kilometer, was die Länge aller anderen China-Europa-Bahnlinien übertrifft.
Die Ministerin für Bau und Verkehr, Ana Pastor Julián, war auf dem Bahnhof in Madrid anwesend als der Zug eintraf. Sie sagte bei dieser Gelegenheit, dass der Betrieb dieser Bahnlinie als ein „historischer Meilenstein in der Eisenbahnbranche“ gelte. Bei der Rückfahrt nach China werde der Zug spanische Produkte wie Schinken, Wein und Olivenöl mitbringen, was den Zugang der spanischen Waren zu dem chinesischen Markt ausbauen werde.
Madrids Bürgermeisterin Ana Botella hat im Namen der lokalen Regierung ihre Begrüßungsworte geäußert. Sie betonte, dass die Bahnlinie „YXE“ als eine wichtige direkte Verbindung zwischen Madrid und dem weltweit größten Großhandelsmarkt dienen werde. Ein neues Kapitel zur weiteren Entwicklung der chinesisch-spanischen Beziehungen sowie zur besseren bilateralen Zusammenarbeit sei aufgeschlagen worden.
Zhang Shuming, ein Regierungsvertreter der Provinz Zhejiang, wies darauf hin, dass der Bau der Bahnlinie „YXE“ eine wichtige Strategie zum Ausbau der Wirtschaftszone entlang der neuen Seidenstraße und der maritimen Seidenstraße im 21. Jahrhundert sowie zur Verstärkung des Austauschs und der Kooperation zwischen China und Europa sei. Durch den Betrieb dieser Linie könnten nicht nur die Im- und Exportkosten reduziert, sondern auch Transportleistungen erhöht werden.