×
        Über uns
WAP/PAD
Startseite>>Kultur und Gesellschaft

Zeitalter der Arbeits- und Lebenserlaubnis naht

(German.people.cn)
Freitag, 05. Dezember 2014
Folgen Sie uns auf
Schriftgröße

Chinas "Arbeitsmigranten" sollen in Zukunft ähnliche Rechte wie die Einheimischen haben. Am Donnerstag begann der Staatsrat, öffentliche Meinungen für den Entwurf der geplanten Arbeits- und Lebenserlaubnis zu sammeln.

Infolge der rasanten Urbanisierung und industriellen Entwicklung wandern in der Volksrepublik immer mehr Arbeiter aus ihren Heimatdörfern in die größeren Städte ab. In der Stadt genießen diese "Arbeitsmigranten" wegen dem staatlichen Hukou-System – eine Art Wohnsitzkontrolle, die zwischen städtischen und ländlichen Haushalten unterscheidet – jedoch nur beschränkt dieselben Rechte wie die Einheimischen.

Das soll sich nun ändern. Nach dem Entwurf des Staatsrats können Arbeiter, die ihren registrierten Wohnsitz in einer anderen Stadt haben, an ihrem neuen Aufenthaltsort in Zukunft eine Arbeits- und Lebenserlaubnis beantragen. Voraussetzung für den Erhalt dieser Erlaubnisse ist der Nachweis eines festen Jobs, einer Wohnung, eines langfristigen Schulbesuchs oder ein Aufenthalt von über sechs Monaten.

Inhaber dieser Arbeits- und Lebenserlaubnis haben fast den gleichen Anspruch auf die öffentlichen Dienstleistungen und Rechte wie die Einheimischen. So können sie zum Beispiel in die Alters- und Sozialversicherung einzahlen oder ihre Kinder kostenlos in die Schule schicken.

1984 wurde in China zum ersten Mal eine befristete Aufenthaltsgenehmigung für Wanderarbeiter eingeführt. Im Jahr 2007 schlug die Stadt Beijing ihr Konzept von der Arbeits- und Lebenserlaubnis erstmals vor. Mit der Einführung der Arbeits- und Lebenserlaubnis auf nationaler Ebene verabschiedet sich China von der Ära der befristeten Aufenthaltsgenehmigung.

Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter !
German.people.cn, die etwas andere China-Seite.
Copyright by People's Daily Online. All Rights Reserved.