Das chinesische Satellitennavigationssystem BeiDou gewinnt bei einer Konferenz der IMO erstmals internationale Anerkennung. Das von China entwickelte Navigationssystem soll neben dem amerikanischen GPS und dem russischen GLONASS als drittes Navigationssystem für maritime Angelegenheiten eingesetzt werden.
Bei einer Konferenz am vergangenen Sonntag hat der Schiffssicherheitsausschuss der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) in London ein Rundschreiben verabschiedet, in dem das chinesische Navigationssystem BeiDou für die Seefahrt offiziell anerkannt wurde.
Das BeiDou-System befindet sich derzeit im Aufbau und soll dereinst aus fünf geostationären und 30 nicht geostationären Satelliten bestehen. Bisher wurden bereits 16 Satelliten für Beidou ins All geschickt. Es gehört neben dem GPS aus den USA, GLONASS von Russland und Galileo von der EU zu den vier globalen Satellitennavigationssystemen.
Die Anerkennung von IMO ist für die Zukunft von BeiDou von großer Bedeutung. Auf der Konferenz versprach das chinesische Verkehrsministerium, Vorschriften und Anweisungen der wichtigen internationalen Organisationen wie der International Electrotechnical Commission (IEC) und International Telecommunications Union (ITU) weiterhin zu folgen, damit das BeiDou-System für die allgemeine Anwendung für maritime Angelegenheiten besser angepasst werden kann.