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Reich, jünger, Auslandstudium

(German.people.cn)
Montag, 24. November 2014
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In keinem Land gibt es prozentual mehr Reiche, die ihre Kinder zur Ausbildung ins Ausland schicken, als in China – am liebsten in die USA und nach Großbritannien. Und so früh wie möglich: Die meisten Millionärskinder sind zum Zeitpunkt ihres Auslandstudiums erst 16.

Gegen 80 Prozent der reichen Chinesen planen, ihren Nachwuchs zur Ausbildung ins Ausland zu schicken. Zu diesem Schluss kommt der neueste Hurun-Report. Nirgendwo auf der Welt ist diese Quote höher als in China. Zum Vergleich: In Japan hegen nicht einmal ein Prozent der Reichen solche Pläne. In Deutschland sind es etwas weniger als zehn Prozent.

Die beliebtesten Ausbildungsländer der Reichen sind die Vereinigten Staaten und Großbritannien. Dahinter folgen Australien, Kanada, die Schweiz, Neuseeland, Singapur, Frankreich und Deutschland.

Vor zehn Jahren hätten die reichen Chinesen ihren Nachwuchs noch nach Kanada oder Australien geschickt, weil es in diesen Ländern traditionell große chinesische Gemeinden gibt, erklärt Rupert Hoogewerf, der Verfasser des Reports. Heute aber würden die Reichen über ein größeres soziales Netzwerk verfügen. Und dieses erlaube es ihnen, überall auf der Welt vertrauenswürdige Leute zu finden, denen sie ihre Kinder anvertrauen könnten.

Ebenfalls neu ist, dass die Sprösslinge von Chinas Oberschicht zum Zeitpunkt ihres Auslandaufenthalts immer jünger werden. Gemäß dem Hurun-Report sind die Millionärskinder durchschnittlich erst 16 Jahre alt, wenn sie von ihren Eltern ins Ausland geschickt werden.

„Ein langjähriger Studienaufenthalt im Ausland ist definitiv gut für die Globalisierung der chinesischen Wirtschaft“, so das Fazit von Hoogewerf.

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