Seit ihrer Gründung 1989 hat die Asiatisch-pazifische Wirtschaftskooperation, kurz APEC, bei der Handels- und Investitions-Liberalisierung ständig neue Erfolge erzielt. Und dies sowohl auf regionaler als auch auf globaler Ebene.
Auf der APEC-Konferenz 1994 im indonesischen Bogor wurde die „Bogor-Deklaration" angenommen, wonach die langfristigen Ziele der APEC festgelegt sind. So sollte die Handels- und Investitionsliberalisierung bei entwickelten Volkswirtschaften bis 2010 und bei Volkswirtschaften in der Entwicklugnsphase bis 2020 verwirklicht werden. Dafür waren Zollermäßigungen und Handelsbegünstigungen vorgesehen. Da die APEC eine regionale Organisation ist, sind die jeweiligen Interessen der unterschiedlich weit entwickelten Mitglieder voneinander sehr verschieden. So ist es oftmals schwierig, bei sensiblen Fragen wie Zollermäßigung und Investitionsschutz Einigkeit zu erreichen. Die Bogor-Ziele befinden sich nach 20 Jahren weiterhin in der Umsetzung.
Um die Rolle der APEC bei der Förderung der Handels- und Investitionsliberalisierung in der asiatisch-pazifischen Region weiter zur Geltung zu bringen, haben einige APEC-Mitglieder im Jahr 2006 den Plan für eine „asiatisch-pazifische Freihandelszone" initiiert. Dazu sagte der australische Handels- und Investitionsminister Andrew Rob:
„Auf der APEC-Handelsministerkonferenz im Mai in Qingdao haben wir die Planung für die kommenden 10 bis 15 Jahre erarbeitet. Verschiedene bilaterale Vereinbarungen, darunter auch die Trans-Pazifische Partnerschaft (TPP) und die Regionale Wirtschaftspartnerschaft RCEP, werden unter den einzelnen Mitgliedern umgesetzt. In der Zukunft hoffen wir auf ihre Integration und haben bereits ihre Durchführbarkeit getestet. Wir streben die Verabschiedung einer kontinuierlichen Vereinbarung über eine Asien-Pazifik-Freihandelszone an."
Wang Yuzhu von der chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften plädiert für einen integrierten Rahmen, der durch die Asien-Pazifik-Freihandelszone ins Leben gerufen werden kann. Der zerstreute Aufbau der verschiedenen Freihandelszonen solle vereinheitlicht werden, was für die regionale Ökonomie in der Region Asien-Pazifik eine neue Zukunft bringen werde:
„Eine Freihandelszone der 21 Mitglieder käme dem künftigen Wachstum der Asien-Pazifik-Region zugute. China hat diese Idee mitinitiiert mit dem Ziel, sowohl die APEC zu wahren bzw. zu entwickeln, als auch einen umfassenden, großen regionalen Markt zu gestalten. Nur so kann die regionale Wirtschaft vorangetrieben werden."
Die aus 21 Volkswirtschaften bestehende APEC hat eine ausschlaggebende Position in der globalen Ökonomie. In der die APEC umfassenden Region leben mehr als zwei Milliarden Menschen, was zirka 40 Prozent der Weltbevölkerung ausmacht. Ihr Bruttoinlandsprodukt beträgt mehr als 19 Billionen US-Dollar, also über die Hälfte der ganzen Welt. Auch etwa die Hälfte des globalen Handelsvolumens entfällt auf die Mitglieder dieser regionalen Organisation.
Nach der APEC-Konferenz 2001 in Shanghai kehrt sie zum 26. Treffen wieder nach China zurück: Die Konferenz findet vom 5. bis 11. November in Beijing statt.