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Deutschland wird zum Flüchtlingsland

(German.people.cn)
Donnerstag, 16. Oktober 2014
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Für viele Flüchtlinge aus Afrika und dem Nahen Osten ist der Sozialstaat Deutschland das Land der Träume schlechthin. Noch nie hat Deutschland seit Ende des Zweiten Weltkriegs so viele Flüchtlinge bei sich aufgenommen wie im vergangenen Jahr.

Obwohl die EU die Zuwanderung zunehmend strenger kontrolliert, treffen noch immer zahlreiche Menschen aus den Kriegsgebieten in Afrika und dem Nahen Osten im EU-Raum ein. Mit 334.000 nahm Deutschland im vergangenen Jahr weltweit am meisten Asylbewerber bei sich auf. Nach Schätzungen des deutschen Innenministeriums werden es in diesem Jahr noch 220.000 mehr sein.

Deutschland ist auf den sprunghaften Anstieg der Asylbewerber jedoch noch nicht vorbereitet. Die Flüchtlingsheime in den Bundesländern sind fast alle voll. In Bayern und Nordrheinwestfalen mussten einige Aufnahmestellen wegen mangelnder Hilfsgüter und Hilfskräfte vorläufig sogar geschlossen werden.

Während Deutschland bereits eine Rekordzahl von Flüchtlingen bei sich aufgenommen hat, sträuben sich andere EU-Länder vehement dagegen. Portugal hat in diesem Jahr erst 210 Asylanträge angenommen, Spanien und Griechenland 2640 beziehungsweise 5735. Auch das drittgrößte Wirtschaftsland der EU, Italien, sträubt sich gegen die Aufnahme von Flüchtlingen. Mit 30.000 aufgenommenen Flüchtlingen liegt das südeuropäische Land mit großem Abstand hinter Deutschland, Schweden und den Niederlanden.

Deutschland ist zwar das EU-Land mi den meisten Asylunterkünften, berücksichtigt man aber den Bevölkerungsdurchschnitt, dann liegen Schweden, Malta und Zypern ganz vorne. Das deutsche Innenministerium fordert daher einen EU-Standard, wonach die Zahl der Flüchtlingsaufnahmen in einem Land nach dessen Bevölkerung bestimmt wird. 

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