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Chinas Kampf gegen die Armut

(German.people.cn)
Mittwoch, 15. Oktober 2014
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Die Zahl der Armen in China geht erheblich zurück. Mehr als 90 Prozent aller Menschen, die in den letzten 30 Jahren den Sprung aus der Armut schafften, kamen aus China. Gemessen an dem globalen Standard leben zur Zeit allerdings immer noch 200 Millionen Chinesen in Armut.

Der 17. Oktober ist der Internationale Tag für die Beseitigung der Armut. China wolle ab 2014 an diesem Tag seinen eigenen „ Nationalen Tag zur Überwindung der Armut“ begehen, gab Zheng Wenkai, der Vizedirektor des Büros für Armutsbekämpfung, gestern Dienstag auf einer Pressekonferenz in Beijing bekannt.  

Laut Statistiken hat sich die Lage der Armut in den letzten 30 Jahren in der Volksrepublik deutlich verbessert. Gemessen an dem globalen Standard hat die Zahl der armen Menschen in China von 1978 bis 2010 um 250 Millionen abgenommen. Das entspricht 93,3 Prozent der Bevölkerung weltweit, die in dieser Zeit den Sprung aus der Armut geschafft hat.

In den letzten 15 Jahren wurde in China die Definition der Armutsgrenze in drei Stufen angehoben. Im Jahr 1989 betrug das jährliche Mindesteinkommen pro Kopf 206 Yuan (27 Euro). Gut zehn Jahre später wurde das jährliche Mindesteinkommen bei 1274 Yuan (166 Euro) festgesetzt, um dann im Jahr 2011 einen dritten Sprung zu 2300 Yuan (297 Euro) zu erfahren.

Die soziale Unterstützung für Armutsbekämpfung beruhe grundsätzlich auf drei Stützen; nämlich der staatlichen und regionalen Unterstützung für ernannte Armutsgebiete, Hilfspartnerschaft von Osten und Westen und Mitwirkung der militärischen Kräfte, stellte Zheng die bestehenden Konzepte vor.

Trotz beträchtlichen Leistungen gegen die Armut muss sich die chinesische Regierung in dieser Arbeit noch intensiver engagieren. Es gibt zur Zeit in China immer noch 80 Millionen Menschen, die jährlich weniger als 2300 Yuan (297 Euro) verdienen. Nach dem internationalen Standard leben sogar noch 200 Millionen Chinesen unter der Armutsgrenze. Sie wohnen zum größten Teil in den ökologisch anfälligen Regionen oder unter schlechten Naturbedingungen.

„Chinas Kampf gegen die Armut befindet sich jetzt in einer Phase von umfassender Vertiefung der Reformen und Förderung der Innovation“, sagte Zheng. China wolle in diesem Jahr noch 10 Millionen Menschen von der Armut befreien. Die Errichtung des ersten nationalen Tages zur Überwindung der Armut solle als eine gute Gelegenheit dienen, um die Öffentlichkeit auf die Lage der armen Menschen aufmerksam zu machen und zu einem größeren sozialen Engagement gegen die Armut aufzurufen, so Zheng weiter. 

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