Die chinesische ZEIT-Mitarbeiterin Zhang Miao wurde vergangene Woche wegen Unruhestiftung bei den Protesten in Hongkong verhaftet. Am Montag hat das chinesische Außenministerium zu ihrer Verhaftung Stellung bezogen.
Zhang Miao, eine Mitarbeiterin der deutschen Wochenzeitung DIE ZEIT, ist aufgrund ihrer gesetzeswidrigen Berichterstattung über die Proteste in Hongkong von den Behörden verhaftet worden. Zhang soll zudem nicht im Besitz einer gesetzlichen Arbeitsgenehmigung für ein deutsches Medienunternehmen in China gewesen sein. Dies gab Hong Lei, der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, am Montag auf einer Pressekonferenz bekannt. Zhang sei eine chinesische Staatsbürgerin. Als solche müsse sie ihrer Verpflichtung nachkommen und bei der Untersuchung aktiv mit der Polizei kooperieren, so Hong weiter. Die ZEIT-Mitarbeiterin werde von den Behörden nach chinesischem Gesetz behandelt.
Die deutschen Medien haben bereits über den Fall berichtet. Ein Sprecher des deutschen Außenministeriums bezeichnete die Festnahme von Zhang am vergangenen Freitag als eine traurige Nachricht. Er hoffe, dass die ZEIT-Mitarbeiterin möglichst schnell wieder freigelassen werde.