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WHO fordert von China absolutes Tabakwerbeverbot

(German.people.cn)
Samstag, 11. Oktober 2014
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Der WHO-Beauftragte in Beijing hofft auf ein absolutes Verbot für Tabakwerbung in der bevorstehenden Änderung des chinesischen Werbegesetzes, um „dem WHO-Standard eines totalen Verbots von Werbung, Promotion und Sponsorschaft von Tabakprodukten zu entsprechen“.

Das Büro der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Beijing habe ein Vorschlagspapier zur Änderung des chinesischen Werbegesetzes eingereicht, teilte der WHO-Vertreter Dr. Bernhard Schwartlander am Donnerstag auf einer Pressekonferenz mit.

Der Entwurf des geänderten Werbegesetzes wurde Ende August unter den Mitgliedern des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses ausführlich diskutiert. Im darauffolgenden Monat wurde die öffentliche Meinung angehört.

Obwohl China im Jahr 2005 das Rahmenübereinkommen der WHO zur Eindämmung des Tabakgebrauchs offiziell unterzeichnet hatte, nach dem jegliche Art von Werbung, Promotion und Sponsorschaft von Tabakprodukten absolut verboten werden soll, sind in dem Ende August vorgelegten Gesetzesentwurf nach wie vor einige Werbemittel und öffentliche Stellen von dem Werbeverbot befreit.

Laut einer Studie der Johns Hopkins University im letzten Jahr konnten 86 Prozent der chinesischen Kinder im Alter von fünf und sechs Jahren zumindest das Logo einer Zigarettenmarke erkennen.

„Ein Tabakwerbeverbot spielt für den Schutz der Gesundheit der Chinesen, besonders für die Jugendlichen in China, eine sehr wichtige Rolle. Viele Beispiele von anderen Ländern zeigen, dass es ohne absolutes Werbeverbot gar nicht funktionieren kann“, sagte Schwartlander.

Mit mehr als 300 Millionen Rauchern zählt China zu dem größten Erzeuger und Verbraucher von Tabakprodukten. Das Rauchen fordert hier jährlich ungefähr eine Millionen Menschenleben. Laut der WHO könnte die Zahl der wegen des Rauchens Gestorbenen bis zum Jahr 2050 auf drei Millionen ansteigen, wenn die Nachfrage an Tabak nicht effektiv reduziert würde. 

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