Anlässlich der kommenden 24. landesweiten Propaganda-Woche zur Getreidesparung gab das Staatliche Getreideamt bekannt, dass China jedes Jahr einen Verlust von mindestens 35 Milliarden Kilogramm Getreide verzeichnet. Damit könnten rund 200 Millionen Personen für ein Jahr ernährt werden.

Woran liegt der große Verlust von Getreide in China? Nach Berechnungen der zuständigen Behörden und Experten gibt es drei Hauptgründe: Als Erstes stehen den meisten Bauernfamilien nur unvollständige Einrichtungen für die Lagerung von Getreide zur Verfügung. Die nötigen Technologien fehlen. Das Getreide wird leicht von Mäusen und Insekten beschädigt. Häufig kommt es zur Schimmelbildung. Nur schon durch die unkorrekte Lagerung kommt es jährlich zu einem Verlust von etwa 20 Milliarden Kilogramm Getreide.

Zum Zweiten wird viel Getreide beim Verladen sowie beim Transport zurückgelassen. Und der dritte Grund liegt in der unsachgemäßen Verarbeitung von Getreide.

Am 16. Oktober 2014 ist der 34. Welternährungstag. Die Woche ab dem 13. Oktober gilt als die 24. landesweite Proganda-Woche zur Getreidesparung. Thema des diesjährigen Welternährungstags ist „Familienlandwirtschaft – die Welt ernähren, für die Erde sorgen“.

Das Staatliche Getreideamt wies darauf hin, dass zwei Gründe zu dem großen Getreideverlust führen. Zum einen haben nur knapp 3 Prozent der Bauernfamilien spezielle Einrichtungen und Technologien zur korrekten Lagerung von Getreide. China hat insgesamt circa 210 Millionen Bauernfamilien. Der Verlust von 20 Milliarden Kilogramm Getreide zu beseitigen ist schwer verwirklichbar.

Zum anderen ist die Verarbeitungsweise nicht genug entwickelt. Statistiken zufolge nehmen die kleinen Unternehmen für die Getreide- und Ölbearbeitung mit einer täglichen Produktionskapazität von unter 50 Tonnen einen Anteil von ungefähr 20 Prozent von allen Unternehmen der Branche ein. Ihre unentwickelte Produktionsweise zu verbessern braucht viel Zeit und Geld.