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Umfassende Reform der Hochschulaufnahmeprüfung in China gestartet

(CRI)
Montag, 08. September 2014
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In China hat am Donnerstag eine umfassende Reform der landesweit einheitlichen Hochschulaufnahmeprüfungen (Gaokao) begonnen. Die Einzelheiten der umfangreichsten Veränderung der seit 1977 verbindlichen Prüfungen für die Hochschulreife wurden von der Regierung veröffentlicht. So sollen sowohl die Prüfungsfächer als auch die Aufnahmekriterien für einen Hochschulbesuch grundlegend überarbeitet werden. Ziel ist es, bis 2020 einen gerechteren und transparenteren Zugang zu einem Hochschulstudium zu etablieren.

Dazu kündigte Vizebildungsminister Du Yubo drei Maßnahmen an, mit denen die regional sehr unterschiedlichen Möglichkeiten auf dem Weg zu einem Studium abgemildert werden sollen:

„Das ‚Programm zur Förderung des Hochschulbesuches in West- und Mittelchina' wird kontinuierlich weiter umgesetzt. Im Rahmen des 2008 gestarteten Programms konnten in diesem Jahr insgesamt 200 000 Studenten immatrikuliert worden. Dazu wird nun auch angeordnet, dass die Hochschulen im Osten Chinas spezielle Quoten für die Mittel- und Westgebiete bereitstellen müssen. Damit sind die Hochschulen angehalten, eine festgelegte Quote von Studienplätzen für Bewerber aus West- und Mittelchina sowie aus Gebieten mit wenigen Studienmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Wir hoffen, dass auch dadurch bis 2017 die Unterschiede der regionalen Studentenquoten auf weniger als vier Prozentpunkte gesenkt werden können."

Nicht zuletzt werden auch die geprüften Fächer für die Hochschulaufnahme reformiert. Dabei soll künftig vor allem die Fähigkeit der Schüler zum selbständigen Denken sowie zur Analyse bzw. Lösung der Fragen examiniert werden. Das Gesamtergebnis der Prüfung wird aus dem Resultat in den drei Fächern Chinesisch, Mathematik und einer Fremdsprache bei der landesweit einheitlichen Prüfung sowie den Schulnoten von drei Wahlfächern ermittelt.

Dazu Vizebildungsminister Liu Limin:

„Die für die Prüfung berücksichtigten Wahlfächer können von den Schülern nach ihren Interessen sowie nach den Anforderungen der Hochschulen bestimmt werden. Damit können die Schüler ihre Leistungen einbringen und Nachteile vermeiden. Die Kenntnisse in diesen Fächern werden beim Abschluss des entsprechenden Lehrprogramms an den Schulen geprüft. Gleichzeitig sind wir dafür, dass die Schülern in jedem der Frage kommenden Fächer zwei Prüfungschancen haben sollten, um das beste Ergebnis werten zu können."

Noch in diesem Jahr will die Regierung die neuen Prüfungsmethoden in Shanghai und Zhejiang erproben, um das Verfahren landesweit 2017 einführen zu können.  

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