In Guangzhou wurden in den ersten acht Monaten dieses Jahres 768 Ausländer verhaftet oder ausgeschafft. Im Hauptort der Provinz Guangdong lebt die größte afrikanische Gemeinde Asiens.
Wie die Polizei der Millionenmetropole am Perlfluss am Donnerstag bekannt gab, verfügten viele der Verhafteten nicht über die notwendigen Aufenthaltspapiere. Andere reisten illegal ein oder konnten nur abgelaufene Reisepässe vorweisen. Gegen viele wird auch wegen Schmuggel ermittelt.
Im südchinesischen Guangzhou sind derzeit etwa 86.000 Ausländer registriert. Die meisten von ihnen arbeiten, lehren oder studieren in der Handelsstadt im Perlfluss-Delta.
Laut einem anfangs September veröffentlichten Bericht der Guangzhou Developmental Academy hat das ehemalige Kanton die größte afrikanische Gemeinde in ganz Asien. Als Gründe für die Beliebtheit der Stadt unter den Afrikanern nennt der Bericht „das gutes Klima, die geografische Lage, das Geschäftsumfeld und die Toleranz der Bevölkerung“.
Seit 2011 gelten in der ganzen Provinz Guangdong strengere Regeln für Ausländer. Durch diese Maßnahme erhoffen sich die Behörden, die illegale Einwanderung in den Griff zu kriegen.