Um Chinas Nationalsymbol – die Chinesische Mauer - besser zu schützen, wurde am Montag in Beijing ein Sonderfonds eingerichtet. Dadurch bekommt das UNESCO-Kulturerbe finanzielle Unterstützung von der Öffentlichkeit.
Mangelnde qualifizierte Fachkräfte und Finanzmittel – der Schutz der Großen Mauer steht vor großen Problemen. Auf Initiative von Experten und Kulturdenkmalsschützern hat das chinesische National Heritage Board einen Sonderfonds für die Chinesische Mauer und eine Verwaltungskommission dafür eingerichtet.
Bereits am Gründungstag erhielt der Fonds seine ersten Spenden mit einer Gesamtsumme von umgerechnet 2,25 Millionen Euro. Diese Spenden werden für den Schutz der Mauer genutzt.
Nach Aussagen von Experten müssen fünf Schlüsselfragen zum Erhalt der Mauer gelöst werden: mangelnde Fachleute; unvollständige Schutzpläne; unwirksamer Notfallschutz; fehlende Finanzmittel besonders in armen Gebieten; Widerspruch zwischen Schutz und Nutzen.
Die Große Mauer wurde 1987 auf die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Insgesamt erstreckt sich die Mauer mit einer Gesamtlänge von 21.196,18 Kilometern über 15 Provinzen, autonome Gebiete und Städte. Durch mangelhafte Instandhaltung sind große Teile der Mauer heute in schlechtem Zustand.