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Lebenslauf von Deng Xiaoping

(German.people.cn)
Mittwoch, 20. August 2014
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Foto von baike.baidu.com

Deng Xiaoping wurde am 22. August 1904 in Paifang in der Provinz Sichuan geboren. Durch seine Verdienste in der Schlussphase des chinesischen Bürgerkriegs stieg der kleingewachsene Deng innerhalb der Kommunistischen Partei rasch auf. Ohne die Spitzenämter jemals innegehabt zu haben, führte er die Volksrepublik schließlich faktisch von 1979 bis zu seinem Tod im Februar 1997.

Während Maos Großem Sprung nach vorn Ende der 1950er Jahre wandelte sich Deng vom linken Ideologen zum marktorientierten Pragmatiker. Stellvertretend hierfür sein berühmtes Zitat, „Es spielt keine Rolle, ob die Katze schwarz oder weiß ist. Solange sie Mäuse fängt, ist sie eine gute Katze.“ Dengs Pragmatismus widerspiegelt sich auch in der Parole „Ein Land, zwei Systeme“ zur Lösung der Hongkong- beziehungsweise der Taiwan-Frage.

„Der Chefarchitekt der chinesischen Reformen“, wie Deng heute gerne genannt wird, gehörte zur „Ersten Chinesischen Führungsgeneration“ der Reformära. Unter seiner Führung verzeichnete die Volksrepublik ein noch nie dagewesenes Wirtschaftswachstum, das Millionen von Bauern aus der Armut befreite.

 

Die wichtigsten Stationen seines Lebens:

- 1918 geht Deng zusammen mit seinem Onkel Deng Shaosheng nach Chongqing.

- 1920 begibt er sich zum Studium nach Frankreich. In den folgenden Jahren bereist er noch andere Länder in Europa.

- 1923 wird Deng Mitglied der „Kommunistischen Jugendliga in Europa“.

- 1924 arbeitet er für die Zeitschrift „Rotes Licht“ und tritt der Kommunistischen Partei Chinas bei.

- 1926 reist Deng zu einem Kurzstudium nach Moskau.

- 1927 kehrt er wieder nach China zurück, wo er als politischer Ausbilder an einer militärischen Schule dient. Von nun an nennt er sich Deng Xiaoping.

- 1928 heiratet er Zhang Xiyuan, die zwei Jahre später an einer Krankheit stirbt.

- Von 1929 bis 1931 arbeitet er für die Partei in Guangxi, Hubei und Jiangxi.

- 1933 wird Deng infolge von parteiinternen Machtkämpfen das erste Mal seiner Ämter enthoben.

- In den Jahren 1934 und 1935 während dem Langen Marsch und im Kampf gegen die Kuomintang und die Japaner rehabilitiert sich Deng wieder.

- Von 1937 bis 1945 beteiligt sich Deng aktiv am Widerstandskampf gegen die japanischen Aggressoren.

- 1945 wird Deng auf dem 7. Parteitag zum hochrangigen Mitglied des ZK gewählt. Nach Gründung der Volksrepublik wird er schließlich nach Beijing beordert.

- Nach dem Sieg über die Kuomintang 1949 wird Deng Politkommissar in der Armee.

- 1952 wird Deng von Mao nach Beijing geholt.

- 1953 wird Deng zum Finanzminister und Direktor der Zentralen Finanz- und Wirtschaftsbehörde ernannt.

- 1954 wird Deng Direktor der einflussreichen Organisationsabteilung. Kurz darauf wird er auch noch zum Ersten Sekretär des Zentralkomitees der KP ernannt.

- Während der Kulturrevolution ist Deng als eine der zentralen Figuren der pragmatischen Linie heftiger Kritik ausgesetzt und verliert alle seine Ämter.

- Nach Lin Biaos Tod im Jahr 1972 wird Deng von Mao und Zhou Enlai wieder nach Beijing geholt.

- Nach Maos Tod im Jahr 1976 und der Entmachtung der „Viererbande“ wird Deng noch einmal all seiner Ämter enthoben.

- Im Dezember 1978 verkündet Deng auf der 3. Tagung des 11. ZK die Politik der Reform und Öffnung, die den Anfang der Deng-Ära markiert.

- 1979 spricht Deng erstmals über seine Theorien von den „Vier Modernisierungen (Landwirtschaft, Industrie, Wissenschaft/Technik, Verteidigung)“ und den „Vier Grundprinzipien“.

- In den 1980er Jahren befindet sich Deng auf dem Höhepunkt seiner Macht.

- Unter seiner Führung wird anfangs der 1980er Jahre die Ein-Kind-Politik eingeführt.

- 1982 verfasst Deng das Konzept „Ein Land, zwei Systeme“

- Nach seinem offiziellen Rückzug aus der Politik im Jahr 1990 bleibt Deng zunächst noch einige Jahre politisch aktiv. Unterstützt durch seine Familie - vor allem von seinem ältesten Sohn Deng Pufang - fungiert er weiterhin als Berater der Regierung.

- Nach 1994 werden seine öffentlichen Auftritte immer seltener.

- 1997 - im 93. Lebensalter - stirbt Deng an den Folgen einer Krankheit in Beijing.

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