Dem deutschen Autohersteller Audi droht in China eine hohe Geldstrafe wegen seines „monopolistischen Verhaltens“. Laut sachkundiger Nachrichtenquelle kann die zu entrichtende Summe 30,4 Millionen Euro erreichen.
In einem offiziellen Statement gesteht Audi ein, in der chinesischen Provinz Hubei gegen das nationale Kartellgesetz verstoßen zu haben. Die chinesische staatliche Kommission für Entwicklung und Reform (NDRC) muss nun den zum VW-Konzern gehörenden Automobilhersteller bestrafen. Laut dem Gesetz soll Audi 1 bis 10 Prozent des in der Provinz Hubei erwirtschafteten Vorjahresumsatzes als Strafgeld zahlen. Die genaue Summe wird von der Schwere des Verstoßes abhängen. Laut sachkundiger Quelle müsse Audi mit umgerechnet rund 30,4 Millionen Euro (250 Millionen RMB) rechnen.
Die Strafe zielt nicht nur gegen das Unternehmen, sondern auch gegen 11 Autohändler in Hubei, die einem Preismonopol angehören. Für diese gilt ebenfalls die oben genannte Strafregel.
Dass Audi in China bestraft wird, steht bereits fest. Am Montag gestand Audi in einem Statement sein monopolistisches Verhalten. Der Autohersteller sei bereit, den Entschluss der Behörden hinzunehmen und in Zukunft die regionale Absatzverwaltung gesetzmäßig zu kontrollieren, um ähnliche Probleme zu vermeiden, äußerte sich Zhang Pijie, der Generalmanager bei FAW-Volkswagen China.