Die chinesische Regierung hatte kürzlich alle Apple-Produkte aufgrund von Sicherheitsbedenken von der Liste für öffentliche Aufträge gestrichen. Damit reiht sich Apple anderen US-Unternehmen an, die bereits von der Auftragsliste verbannt worden sind.
Die chinesische Regierung hatte kürzlich alle Apple-Produkte aufgrund von Sicherheitsbedenken von der Liste des öffentlichen Auftragswesens gestrichen, teilten Regierungsbeamte mit.
Die Behörde des öffentlichen Auftragswesens hatte zuvor angeordnet, den Kauf von Antivirus-Software von Symantec Corp und Kapersky zu stoppen, nachdem bereits auch Computer von Microsoft gestrichen wurden.
Grund dafür sind die wachsenden Spannungen mit den USA, die massenhaft Daten von zahlreichen Ländern ausgespäht haben sollen.
Dem Informationsdienstleister Bloomberg zufolge hat Apple im letzten Quartal 16 Prozent seines Umsatzerlöses in China erzielt. Die Verkäufe für iPads und Mac´s sind laut Apple-Chef Tim Cook um 51 Prozent bzw. 39 Prozent angestiegen.
Diese Maßnahmen seitens der chinesischen Regierung wurden getroffen, nachdem der ehemalige US-amerikanische Geheimdienstmitarbeiter Edward Snowden zahlreiche Enthüllungen über die Ausspähung und Internetüberwachung durch die USA ans Licht brachte und weil die USA im Mai fünf Angehörige des chinesischen Militärs wegen Internetangriffen und Wirtschaftsspionage angeklagt hatten.
Nach dem Mai-Vorfall hatte China mit Folgen gedroht und bekanntgegeben, dass man US-amerikanische Technologieunternehmen, die in China agieren, in Zukunft strenger unter die Lupe nehmen werde.
Microsoft reagierte überrascht, als im Mai bekannt wurde, dass die chinesische Regierung Windows 8 von seiner Bestellliste strich. Die Staatliche Nachrichtenagentur Xinhua News nannte es "eine Maßnahme zur Gewährleistung von Computersicherheit".
Chinesische Regulierungsbehörden hatten im Juli gegen Microsoft eine Anti-Monopol-Untersuchung eingeleitet und zahlreiche Computer und Dokumente aus den Büros von vier chinesischen Städten beschlagnahmt.
Nachdem Chinesische Staatsmedien Google, Facebook und Apple vorwarfen, mit dem US-Spionageprogramm zu kooperieren, begann das US-amerikanische Forschungs- und Entwicklungsunternehmen Qualcomm in November Untersuchungen bezüglich des Anti-Monopol-Gesetzes anzustellen.
Im vergangenen Monat berichtete ein chinesischer staatlicher Fernsehsender, dass Staatsgeheimisse aufgrund der Softwareeigenschaften von iPhone durchsickern könnten.
Apple wies diese Vorwürfe von sich.