Fünf chinesische Universitäten haben am Dienstag als Teil einer nationalen Kampagne Bildungs- und Ausbildungszentren zum Thema Menschenrechte eröffnet.

Die neuen Zentren befinden sich an der Renmin Universität China in Beijing, der Fudan Universität in Shanghai, der Universität Wuhan in der Provinz Hubei, der Universität Shandong in der Provinz Shandong und der Südwestlichen Universität für Politikwissenschaften und Recht in Chongqing.

Li Weihong, stellvertretender Bildungsminister, sagte, es sei eine dringende Notwendigkeit für Universitäten, ihre Menschenrechtskurse mit dem nationalen Aktionsplan für Menschenrechte in China (2012 bis 2015) in Einklang zu bringen.

Es ist das zweite Mal, dass die chinesische Regierung Zentren dieser Art gegründet hat. Im Juli 2011 wurden die Zentren an der Nankai Universität in Tianjin, der China Universität für Politikwissenschaften und Recht in Beijing und der Universität Guangzhou in der Provinz Guangdong gegründet.

Li rief am Dienstag anlässlich der feierlichen Eröffnung durch das Pressesamt des chinesischen Staatsrates alle acht Zentren dazu auf, miteinander zu kooperieren und Theorien über Menschenrechte auf Grundlage chinesischer Ausprägungen zu konsolidieren.

Han Dayuan, Leiter der juristischen Fakultät der Renmin Universität China, sagte, die Fakultät führe Kurse zum Studium der Menschenrechte sowie Schulungen für Regierungsbeamte, Staatsanwälte und Rechtsanwälte ein.

Chang Jian, stellvertretender Direktor im Menschenrechtszentrum der Universität Nankai, sagte, es gäbe fast 60 solcher Zentren an Chinas Universitäten, doch diese acht agierten auf nationaler anstatt auf lokaler Basis.

Sein Zentrum wirke seit dem Jahr 2011 jährlich an drei Forschungsprojekten zu Menschenrechtsthemen mit. Alle Projekte seien abgeschlossen und die Ergebnisse veröffentlicht worden.

Die Zentren wurden als Folge der Einfügung des Satzes "Der Staat respektiert und schützt die Menschenrechte" in der chinesischen Verfassung im Jahr 2004, eingerichtet.