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Halbjahresbilanz der Devisenreserven Chinas

(CRI)
Donnerstag, 24. Juli 2014
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Die grenzüberschreitenden Kapitalbewegungen von und vor allem nach China haben sich im ersten Halbjahr weiter stabilisiert. Der jüngsten Bilanz der staatlichen Devisenverwaltung zufolge dürfte auch im zweiten Halbjahr eine gewisse Fluktuation bei den staatlichen Devisenreserven zu verzeichnen sein.

Dazu sagte Guan Tao von der staatlichen Devisenverwaltung bei der Vorstellung des Bilanzberichtes in Beijing:

„Auch in der zweiten Jahreshälfte wird Chinas grenzüberschreitende Kapitalzirkulation weiterhin eine Tendenz der Fluktuation aufweisen. Die stabile Situation der inländischen Wirtschaft hat den Optimismus des Marktes wieder belebt. Der Außenhandel hat sich auch allmählich wieder verbessert. Gleichzeitig bestehen die Zinssatzunterschiede zwischen dem In- und dem Ausland weiter. Diese drei Faktoren könnten den Kapitalzufluss nach China stimulieren. Andererseits gibt es gewisse instabile Faktoren für die chinesische Ökonomie. Aufgrund von Anpassungen der Geldpolitik sind wichtige Volkswirtschaften weltweit auch von einer Instabilität geprägt."

Der Chinesischen Volksbank zufolge lagen die staatlichen Devisenreserven Ende Juni 2014 bei fast vier Billionen US-Dollar und machten damit rund ein Drittel der weltweiten Devisenreserven aus.

Zu Befürchtungen, die zu hohen Devisenreserven seien bereits zu einer Belastung des Landes geworden, verwies die Direktorin der chinesischen Investitions- und Devisenakademie, Tan Yaling, allerdings darauf, dass Devisenreserven für die Entwicklungsländer eine äußerst wichtige Rolle spielten. Sie könnten beim Ausgleich übermäßiger Wechselkurs-Schwankungen und bei der Bewältigung von Finanzrisiken eine ausschlaggebende Rolle spielen.

Yuan Gangming von der chinesischen Akademie für Sozialwissenschaften meint, die zuständigen Behörden sollten deshalb ernsthaft eine Unterstützung von betrieblichen und individuellen Investitionen außerhalb des chinesischen Festlandes in Erwägung ziehen. Nur dann könnten die Bürger wirklich von den Devisenreserven des Landes profitieren:

„Alle Devisen in China gehören als Reserve dem Staat. Im Bereich der akademischen Wirtschaftsforschung wird dazu oft darauf verwiesen, dass von diesen Devisenreserven tatsächlich auch die breitere Bevölkerung profitieren sollte, indem sie diese nutzen kann. Andererseits waren bislang die Überprüfungs- und Genehmigungsformalitäten für Auslands-Investitionen sowohl staatseigener als auch privater Unternehmen äußerst kompliziert. In der derzeitigen Umwandlungsphase hier in China und angesichts der Tatsache, dass das Land inzwischen über umfangreiche Devisenreserven verfügt, sollten Bürger und Firmen mehr Zugang zu Devisen erhalten. Ähnlich der Unterstützung für die Entwicklung der privaten Wirtschaft in China sollte der Staat auch Betriebe und Bürger bei Devisen-Investitionen auf dem internationalen Markt unterstützen." 

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