Über uns
WAP/PAD
Startseite>>Politik und Wirtschaft

Bau der China-Myanmar-Bahn verzögert sich

(German.people.cn)
Dienstag, 22. Juli 2014
Folgen Sie uns auf
Schriftgröße

Die Arbeiten am Bau der Eisenbahn zwischen Kunming und dem myanmarischen Kyaukpyu wurden von Myanmar einseitig eingestellt. Als Grund nennt das myanmarische News-Portal ElevenGroup den Ablauf der gemeinsamen Absichtserklärung über das Bahnprojekt aus dem Jahr 2011. China hat den vorübergehenden Baustopp inzwischen bestätigt.

Mit der Bahn einer Eisenbahnverbindung von China nach Myanmar wurde im Jahr 2010 begonnen. 2015 soll die 20 Milliarden Dollar teure Bahn von Kunming nach Kyaukpyu fertig sein und den Transport von Gütern aus dem Reich der Mitte nach Myanmar und die angrenzenden Länder im Indischen Ozean erleichtern. Da China den größten Teil der Bahnlinie selbst finanziert, darf es die Strecke 50 Jahre lang betreiben. Außerhalb der Hafenstadt Kyaukpyu plant China zudem den Bau einer Entwicklungszone.

Die Bevölkerung von Myanmar hat gegen das Bauprojekt protestiert, weil es ihrer Meinung nach gegen ihre Interessen verstößt. Den staatlichen Medien zufolge besteht zudem die Gefahr, dass sich China mit Hilfe der Eisenbahn in die inneren Angelegenheiten des Landes einmischt und seine Sicherheit bedroht.

Die Regierung in Beijing weist diesen Vorwurf von sich. Die für den Bau verantwortliche China Railway Group Limited will in Kürze über das weitere Vorgehen informieren.

Die geplante Eisenbahnstrecke von Kunming via Ruili nach Kyaukpyu verläuft fast parallel zur Öl- und Gaspipeline . Die Pipelinie wurde erst im vergangenen Oktober fertiggestellt. In der ersten Jahreshälfte 2014 wurden 613.000 Tonnen Erdgas mit einem Marktwert von 2,27 Milliarden Yuan RMB (272 Millionen Euro) durch die Pipeline von Myanmar nach China transportiert.

Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter !
German.people.cn, die etwas andere China-Seite.
Copyright by People's Daily Online. All Rights Reserved.