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Südamerika-Bahn: Xi sagt Unterstützung zu

(German.people.cn)
Donnerstag, 17. Juli 2014
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Brasilien und Peru träumen schon lange von einer transkontinentalen Eisenbahn vom Atlantik an den Pazifik. Während seines Staatsbesuchs in Brasilien hat Xi Jinping den beiden Ländern nun Chinas Unterstützung zugesagt.

Details über eine allfällige Zusammenarbeit wollen die drei Länder schon bald in einer gemeinsamen Erklärung bekannt geben.

Nach einem Gespräch mit dem peruanischen Präsidenten Ollanta Humala in Brasilia am Mittwoch schlug Xi die Einsetzung einer trinationalen Arbeitsgruppe vor, um die Realisierung einer solchen Eisenbahnverbindung zu planen. China messe der Zusammenarbeit beim Infrastrukturaufbau in den lateinamerikanischen Ländern große Bedeutung bei und sei bereit, Brasilien und Peru bei der Verwirklichung dieses Großprojekts zu unterstützen, ließ Xi verlauten.

Die Idee einer Eisenbahn von der brasilianischen Atlantikküste an die peruanische Pazifikküste ist nicht neu. Die Regierungen von Brasilien und Peru prüfen die Machbarkeit einer solchen transkontinentalen Bahn schon seit Jahren. Die jüngste Studie ergab, dass der Bau dieser Atlantisch-Pazifischen-Eisenbahn rund zehn Milliarden US-Dollar kosten würde. Als Bauzeit für die 4.544 Kilometer lange Verbindung zwischen den beiden Nachbarländern wird eine Bauzeit von mindestens fünf Jahren veranschlagt.

Mit der geplanten Bahn könnten riesige Mengen Phosphate und Erze nach Brasilien und im Gegenzug landwirtschaftliche Güter wie Soja nach Peru transportiert werden. Die Interkontinentalbahn würde die Zeit und Kosten für den Transport dieser wichtigen Güter massiv reduzieren.

Die größte Unbekannte des Mega-Projekts sind derzeit die bis zu 4.000 Meter hohen Anden. Um sie zu überwinden, wird der Bau eines 50 Kilometer langen Tunnels in Betracht gezogen. Doch dieser Tunnel allein würde bis zu drei Milliarden US-Dollar kosten.

Brasilien ist die erste Station auf Xi Jinpings Lateinamerika-Reise. Nach der Teilnahme am BRICS-Gipfel in Fortaleza trat Chinas Präsident am Mittwoch seinen Staatsbesuch in Brasilien an. Im Anschluss daran stehen noch Besuche in Argentinien, Venezuela und Kuba auf dem Programm.

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