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Online-Shopping erobert die chinesischen Provinz-Städte

(CRI)
Mittwoch, 09. Juli 2014
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Online-Shopping und Internet-Kommerz bestimmen mehr und mehr den Alltag der Chinesen, und zwar nicht mehr länger nur in den Wirtschaftsmetropolen des Landes.

Statistiken der chinesischen Internet-Firma Alibaba zufolge wurden schon im vergangenen Jahr in Kreisstädten in den chinesischen Provinzen per Online-Shopping 1,4 Milliarden Warensendungen verkauft und 1,8 Milliarden gekauft. Für Analysten zeichnen sich hier die künftigen Entwicklungstrends des Online-Shopping ab, das landesweit an Bedeutung gewinnen werde.

Derzeit gibt es in China mehr als 2860 Kreisbezirke, deren Einwohner bislang eher wenig mit dem Online-Shopping und den dortigen Marktgrößen zu tun hatten. Andererseits bieten die potentiellen Kunden mit ihren lückenhaften Informationen über den Online-Handel und seine Marktführer tatsächlich eine bislang nur wenig erschlossene und zahlenmäßig sehr große Verbrauchergruppe.

Chen Deren von der Universität der Provinz Zhejiang meint, das weitere Vordringen des Online-Handels in Kreisstädte auf dem Lande werde die gesamte Produktionsweise verändern und bedeute zugleich eine Informationsrevolution:

„Im realen Leben zeigt sich ja mitunter die Situation, dass in bestimmten Orten und Regionen bei einer reichen Ernte die Produkte gar nicht so schnell lokal und regional abgesetzt werden können - die Ernte verdirbt praktisch noch vor Ort. Wenn sich nun künftig das Online-Shopping auch in den kleineren Städten und in ländlichen Gebieten weiter entwickelt, gibt es ganz andere Möglichkeiten, lokale Überproduktionen abzusetzen. Die ländlichen Gebiete können sich auf eine bessere Produktion konzentrieren, ohne sich von vornherein Sorgen um den Absatz der Ernte machen zu müssen. Auch so gesehen haben Online-Shopping und Internet-Handel eine große praktische Bedeutung für die chinesische Wirtschaft insgesamt."

Im Vorjahr war der Online-Handel in der Volksrepublik um 21,3 Prozent auf 9,9 Billionen Yuan gestiegen. Dazu heißt es in der Alibaba-Untersuchung, inzwischen seien zahlreiche mittel- bzw. westchinesische Städte in die Rangliste der Städte mit der größten Dichte der Online-Konsumenten aufgerückt. Dies bedeute, dass auch dort das Online-Shopping eine breitere Perspektive habe.

Andererseits sehen Experten allerdings auch einige Herausforderungen auf dem Weg zum Ausbau des Online-Handels in Kreisstädten. So meint etwa Pan Dongming, der Chef der Online-Shopping-Vereinigung des Kreises Suichang in der ostchinesischen Küstenprovinz Zhejiang:

„Kernfragen für den Ausbau des Online-Handels in Kreisstädten sind doch die Standardisierung und die Herausbildung von Markt- und Markenvertrauen, denn davon hängt die ganze weitere Versorgungskette ab. Jede Kreisstadt in China, die sich mit Online-Shopping beschäftigen will, muss sich diesen Fragen stellen." 

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