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Li Keqiang hält Rede bei britischen Denkfabriken

(CRI)
Donnerstag, 19. Juni 2014
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Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang hat am Mittwoch in London die aktuelle Entwicklung seines Landes erläutert. Bei seiner Rede vor Vertretern von The Royal Institute of International Affairs Chatham House und International Institute for Strategic Studies, den beiden britischen Top-Denkfabriken, sagte Li, Chinas Wirtschaft könne beim Wachstum auch langfristig ein mittleres bis hohes Tempo halten. Dafür bedürfe es allerdings einer friedlichen internationalen Umgebung.

Li wies auch auf die wachsende Unausgewogenheit bei der inneren Entwicklung Chinas hin, welche die Regierung vor verschiedene Herausforderungen stelle. Die notwendigste Aufgabe liege jetzt darin, die neue Urbanisierung und Industrialisierung voranzutreiben. Wörtlich sagte er:

„Die Urbanisierung des Landes ist noch rückständig. In China leben immer noch 600 bis 700 Millionen Menschen in ländlichen Gebieten. Aus verschiedenen Gründen leben mehr als 200 Millionen ländliche Wanderarbeiter in den Städten, die allerdings wegen ihrer geringen Finanzkraft und der unzureichenden öffentlichen Versorgung noch nicht wie Städter leben können. Sie haben keinen gleichberechtigten Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen."

Zur internationalen Skepsis über das militärische Erstarken Chinas und seinen wachsenden regionalen Einfluss betonte Li Keqiang:

„China wird unbeirrt den Kurs der friedlichen Entwicklung fortsetzen und die Strategie der Öffnung und des gegenseitigen Nutzens betreiben. China hält nach wie vor an einer Politik fest, die an einem guten und harmonischen Verhältnis zu allen Nachbarländern orientiert ist. Allerdings wird China entschlossen gegen provokatorische Taten zur Schädigung des Friedens vorgehen, damit die Lage nicht außer Kontrolle geraten wird. Dies dient auch einer Wahrung der Ordnung und der Stabilität in der Region. Nur so kann die Situation wieder auf die Bahn der Verhandlungen gebracht werden."

Die Rede Lis wurde von den anwesenden Experten mit großer Aufmerksamkeit verfolgt und positiv aufgenommen. So zeigte sich Dr. Dana Allin vom International Institute for Strategic Studies tief beeindruckt von der Aufrichtigkeit des chinesischen Regierungschefs.

„Ich finde es sehr interessant, dass er sehr offen und nüchtern über die wirtschaftliche Herausforderung gesprochen, wie genau man so viele Chinesen aus der Armut bringen will. Ich bin überrascht, dass ein chinesischer Spitzenpolitiker im Westen nicht mit den Leistungen seines Landes prahlt oder Großartigkeit Chinas herausstellt, sondern uns allen die großen Herausforderungen schildert, die noch anliegen. Das finde ich sehr erfrischend und sehr realistisch."

Der Schotte James Trolland interessiert besonders über die Aussagen Li Keqiangs bezüglich einer zukünftigen Zusammenarbeit zwischen China und Großbritannien. Seine Beratungsfirma beschäftigt sich mit multinationalen Investitionen von britischen Betrieben:

„Wir können Erfahrungen und Hilfe bei der Infrastruktur liefern. Dadurch kann das Leben aller jungen Menschen verbessern, weil beide Völker Arbeit finden. Da geht es dann um gegenseitigen Nutzen. Es ist ermutigend, das von einer so hochkarätigen Führungsperson zu hören." 

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