Über uns
WAP/PAD
Startseite>>Politik und Wirtschaft

Yingli rückt Brasilien ins rechte Licht

(German.people.cn)
Dienstag, 10. Juni 2014
Folgen Sie uns auf
Schriftgröße

In Südafrika 2010 gehörte Yingli noch zu den größten Überraschungen neben dem Rasen. An der WM in Brasilien wird das chinesische Solarunternehmen erstmals dafür sorgen, dass Spieler und Journalisten richtig arbeiten können.

Wer oder was bitte ist „Yingli Solar“? Diese Frage stellten sich während der Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika wohl Millionen Fernsehzuschauer rund um den Globus. Nur die wenigsten wussten damals, dass sich hinter dem Namen Yingli Solar, der abwechselnd mit weltbekannten Marken wie Adidas, Coca Cola oder McDonald's auf den Werbetafeln in den Stadien aufleuchtete, eine der größten Solarenergie-Firmen der Welt verbirgt.

Die Yingli Green Energy Holding Company Limited wie der chinesische Photovoltaik-Hersteller mit vollem Namen heißt, wurde erst im Jahr 1998 gegründet. Ihr Firmensitz befindet sich in der Provinz Hebei, genauer gesagt in der Kleinstadt Baoding, eine gute Zugstunde südlich von Beijing. Seit 2011 gehört der Solar-Konzern auch zu den offiziellen Partnern des FC Bayern München.

Yingli war 2010 das erste Unternehmen aus China überhaupt, das eine Fußball-WM der FIFA sponserte. In Brasilien will Chinas größtes Solarunternehmen seinen Werbe-Coup wiederholen, um seinen globalen Bekanntheitsgrad weiter zu erhöhen. Das Sponsoring des meistgesehenen Sportanlasses der Welt sei in Anbetracht der weltweit schwierigen Marktsituation für Solarprodukte ganz besonders wichtig, erklärt Miao Liansheng, der Gründer und Vorstandschef von Yingli. Gerade die chinesische Solarindustrie, die unter Überkapazitäten und Strafzöllen in Europa und den USA leidet, ist dringend auf Impulse von außen angewiesen.

Wie schon in Südafrika vor vier Jahren wird Yingli auch in Brasilien als einziger chinesischer FIFA-Sponsor auftreten. Erstmals an einer Fußballweltmeisterschaft dabei war das Unternehmen aus Baoding 2006 in Deutschland, als es das Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern mit einer ein Megawatt starken Photovoltaikanlage ausstattete.

In Brasilien werden die Flutlichtanlagen in allen zwölf WM-Stadien von Solarzellen des Konzerns aus Baoding gespiesen. Selbst auf dem Dach des legendären Maracanã -Stadions in Rio de Janeiro, wo am 13. Juli das Finale ausgetragen wird, befinden sich seine Sonnenkollektoren. Die Solarkraftwerke von Yingli werden zudem die Medienzentren mit umweltfreundlicher Energie versorgen.

Laut Liang Tian, dem PR-Verantwortlichen des chinesischen Solarunternehmens, wird das Logo von Yingli Solar als offizieller Sponsor während jedem der 64 WM-Spiele für mindestens acht Minuten zu sehen sein. Darüber hinaus werde Yingli im Hauptmedienzentrum sowie allen Medienzentren und VIP-Räumen in den Stadien präsent sein, um für seine Produkte und das Gütesiegel „Made in China“ zu werben, so Liang.

Da bleibt nur zu hoffen, dass in keinem Stadion plötzlich das Licht ausgeht – erst recht nicht während dem Final am 13. Juli. Ansonsten wird Yingli bald bekannter sein, als es dem Unternehmen lieb sein dürfte...

Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter !
German.people.cn, die etwas andere China-Seite.
Copyright by People's Daily Online. All Rights Reserved.