02-07-2022
02-07-2022
Screenshot von Xinhua GLOALink
Ein charakteristischer Terrakotta-Krieger steht still, während ein Roboter mit Kameras an seinen zwei mechanischen Armen um ihn kreist. In 10 Minuten drehen sich beide Arme allmählich um 180 Grad und auf einem Computer wird ein „3D-Portrait“ des Kulturdenkmals erstellt.
Der von Forschern der Northwest University in Xi'an, der Hauptstadt der nordwestchinesischen Provinz Shaanxi, entwickelte Roboter soll genaue digitale Bilder erstellen und so zur Restaurierung von Kulturdenkmälern beitragen. Darüber hinaus soll er den zur Digitalisierung von Denkmälern nötigen Zeitaufwand reduzieren.
Xu Yang, ein Mitglied des Forschungsteams, erklärte, wie das System funktioniert.
Der Roboter besteht aus einer drehbaren Basis, zwei mechanischen Armen und zwei Scan-Modulen, die über jeweils einen 3D-Scanner und eine hochauflösende Kamera verfügen. Das Relikt wird im zentralen Teil der Basis platziert, der statisch ist, während zwei anderthalb Meter lange Arme an der Peripherie der Basis um das Relikt kreisen und die Module sich zusammen mit den Armen zum Scannen bewegen. Am Ende wird ein 3D-Modell erstellt.
Screenshot von Xinhua GLOALink
„Der mechanische Arm hat den Vorteil der Automatisierung und weniger manueller Eingriffe“, so Xu. „Die Scan-Module nehmen aus der Ferne Bilder auf, was die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung der Relikte minimiert.“ Er sagte, dass es einen halben Tag dauern könne, ein 3D-Modell des Terrakotta-Kriegers durch manuelles Messen und Fotografieren zu erstellen. Der Roboter aber brauche weniger als zehn Minuten, um die Relikte zu scannen, die Messergebnisse der Oberfläche zu berechnen und schließlich ein Modells zu erstellen.
Das 3D-Modell gibt Xu zufolge mit einer Auflösung von bis zu 0,05 Millimeter präzise die Oberflächenstruktur des Kriegers wider. Die Relikte können somit in einer virtuellen Umgebung gezeigt und restauriert werden.
Die 1974 entdeckte Terrakotta-Armee wurde von Kaiser Qinshihuang aus der Qin-Dynastie (221-207 v.Chr.) erbaut.
„Die Methode wird zur Effizienz der Digitalisierung von Relikten in Museen beitragen. Wir planen, verschiedene Geräte zu erforschen und zu entwickeln, die für Relikte unterschiedlicher Größe geeignet sind“, sagte Xu.
Wolfram Adolphi ist ein bekannter China-Experte in Deutschland. Die Geschichte der Kommunisten Partei Chinas bezeichnet er als einen wichtigen Bestandteil der Weltgeschichte, auch, weil die Partei seit ihrer Gründung vor einem Jahrhundert augenfällige Erfolge erzielt habe.
Lodro lebt im Kreis Damxung in Lhasa und ist ein ländlicher Filmvorführer in gemeinnützigen Openair-Kinos. Seit 1985 ist er in fast zweihundert Dörfer im Grasland von Nordtibet gereist.
