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China will mehr hochkarätige Fachkräfte ausbilden

(German.china.org.cn)

Dienstag, 28. Juni 2022

  

Laut einem am Samstag veröffentlichten Bericht der Nationalen Akademie für Innovationsstrategie der Chinesischen Gesellschaft für Wissenschaft und Technologie verfügte China Ende 2020 mit 112 Millionen ausgebildeten Fachkräften über den weltweit größten Pool an Humanressourcen in den Bereichen Wissenschaft und Technologie.

Experten zufolge mangele es dem Land jedoch immer noch an hochqualifizierten Fachkräften, die in der Lage seien, originelle Durchbrüche zu erzielen und die Entwicklung des Landes zu einem globalen Zentrum für Wissenschaft und Technologie zu unterstützen.

Um dieses Problem zu lösen, braucht China eine bessere wissenschaftliche Ausbildung in jungen Jahren, eine Optimierung des Bewertungs- und Beurteilungsprozesses für diese Menschen, mehr Möglichkeiten für berufliche Mobilität und Aufstieg sowie mehr Investitionen in Forschung und Entwicklung seitens des öffentlichen und privaten Sektors.

Der Begriff „Humanressourcen in Wissenschaft und Technik“ bezieht sich auf Personen mit abgeschlossener Hochschulausbildung, aber auch auf Personen, die in wissenschaftlich-technischen Berufen tätig sind, ohne einen akademischen Abschluss zu besitzen. Der Umfang, die Struktur und die Effizienz der wissenschaftlichen und technologischen Humanressourcen eines Landes sind ein wichtiger Indikator für dessen Innovationsfähigkeit und Innovationspotenzial.

Im April hatte Staatspräsident Xi Jinping auf einen Brief von leitenden Professoren der Universität für Wissenschaft und Technologie in Beijing geantwortet. In seiner Antwort wies der chinesische Staatspräsident darauf hin, wie wichtig es sei, mehr hochkarätige Fachkräfte heranzuziehen, die sich für die Entwicklung des Landes einsetzen.

Die Verjüngung der chinesischen Nation benötige dringend eine große Zahl talentierter Menschen von hoher moralischer Integrität und fachlicher Kompetenz, betonte Xi in dem Brief.

Dem Bericht zufolge ist die Struktur des chinesischen Pools an Wissenschaftstalenten in den letzten Jahren ausgewogener geworden: Ende 2019 waren 73,9 Prozent von ihnen unter 40 Jahre jung. Der Anteil der weiblichen Fachkräfte stieg von rund 33 Prozent im Jahr 2005 auf 40,1 Prozent im Jahr 2019.

Was das Bildungsniveau der Talente betrifft, so verfügten Ende 2019 über 93 Prozent über einen Bachelor- oder Fachschulabschluss, aber nur sechs Prozent hatten einen Masterabschluss und 0,9 Prozent einen Doktortitel.

Der in dem Bericht erwähnte Talentpool umfasst Wissenschaftler und Ingenieure sowie alle Arten von Fachleuten, die in den Bereichen Landwirtschaft, Medizin, Recht, Wirtschaft, Bildung, Management und Personalwesen in Wissenschaft und Technik tätig sind.

Fachleute aus dem Ingenieurwesen machten mit 55,8 Prozent im Jahr 2019 den größten Anteil des Talentpools aus, gefolgt von Medizinern mit 13,1 Prozent.

Das Bildungsniveau der chinesischen Humanressourcen in Wissenschaft und Technik sei insgesamt wie eine Pyramide aufgebaut, mit einer starken Basis an Bachelor-Absolventen und einem Mangel an Doktoranden und hochqualifizierten Fachkräften an der Spitze, heißt es in dem Bericht.

Daher seien weitere Reformen nötig, um die Talentstruktur Chinas zu optimieren, internationale Fachkräfte anzuziehen und ein akademisches Umfeld zu etablieren, das der Entwicklung von Wissenschaft und Technologie förderlich ist.

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