China erntet die erste Charge selbst gezüchteter atlantischer Tiefseelachse

Im Zeitraum vom 22. Mai bis zum 9. Juni wurden etwa 15.000 Atlantische Lachse im Netzkäfig einer voll versenkbaren Tiefsee-Fischzuchtanlage gefangen, was Chinas erste erfolgreiche Ernte von selbst gezüchteten Atlantischen Tiefseelachsen darstellt.

„Dies ist Chinas erste erfolgreiche groß angelegte Zucht von Atlantischem Lachs in warmen Gewässern", erklärte Guo Peng, leitender Agrarwissenschaftler der Abteilung für Landwirtschaft und ländliche Angelegenheiten der ostchinesischen Provinz Shandong.

Das Projekt ist auch eine Garantie für Chinas marine Ernährungssicherheit.

Die Anlage namens „Deep Blue No. 1" befindet sich etwa 130 Seemeilen vor der Küste des Gelben Meeres und ist die erste vollständig versenkbare Tiefsee-Fischzuchtanlage, die von China gebaut wurde.Vom Himmel aus betrachtet gleicht „Deep Blue No. 1", dessen achteckiger Käfig die Größe von zwei Fußballfeldern hat, einem riesigen goldenen Netz im tiefblauen Ozean.

Bereits Mitte des 20. Jahrhunderts hatten chinesische Wissenschaftler die Idee der „Landwirtschaft und Viehzucht auf dem Meer" entwickelt. Allerdings blieben damals viele technische Probleme ungelöst, so dass China lange Zeit nur Küstenfischerei und -zucht betrieb.

In den letzten Jahren jedoch, als China seine Investitionen in die Meeresforschung allmählich erhöhte, wurden eine Reihe von hochentwickelten und neuen Technologien, darunter die „Deep Blue No.1", zur Erforschung der Marikultur in der Tiefsee eingesetzt.