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Handwerker in Innerer Mongolei verdienen Geld durch Weidenkorbflechten

(CRI)

Montag, 13. Juni 2022

  


Liang Guifa zeigt seine handgeflochtenen Weidenkörbe

„Über 100 Körbe kann ich jedes Jahr flechten und extra Geld von mehreren Tausend Yuan machen.“

Zwischen Frühling und Sommer wird es immer wärmer. Der 66-jährige Bauer Liang Guifa kommt vom Feld zurück und beschäftigt sich mit seinem liebsten Handwerk – Korbflechten mit Weidengerten. In seinen Händen fliegen die Weidengerten geschickt auf und ab. In wenigen Augenblicken ist der Umriss eines kunstvollen Weidenkorbes zu sehen.

In der Hinggan-Liga des chinesischen Autonomen Gebiets der Inneren Mongolei verdienen viele Bauern durch Weidenkorbflechten Geld für den alltäglichen Gebrauch. Liang Guifa ist einer davon. Liang wohnt im Dorf Shuangfa und ist bekannt in der Region für sein Handwerk. Bestellungen kommen nicht nur aus der Region, sondern auch online von fernen Orten. Mit Stolz sagt Liang: „Ich bin froh, dass man dieses alte Handwerk mag.“

Weidenkörbe werden vor allem im Weidegebiet in der Inneren Mongolei häufig benutzt, wie bei der Aufnahme von Futtermitteln. In einem anderen Dorf Muren hat die Bewohnerin Wang Yuxian künstlerische Elemente in ihren Körben hinzugefügt.

Die 54-jährige Wang Yuxian hat schon als Kind mit dem Weidenflechten begonnen. Ihr Vater lehrte sie das. Mit 17 konnte sie dann selbständig Körbe fertigstellen. „Wenn man schon mit dem Erlernen dieses Handwerks begonnen hat, dann muss man es gut beherrschen.“ Mit dieser Überzeugung ging sie im Jahr 1988 zu einer einjährigen Ausbildung und kam mit hervorragender Leistung zurück. Bald danach geründete sie eine Fabrik zur Herstellung von Weidenkörben und schuf damit für Dorfbewohner auch Arbeitsstellen. Heute arbeiten mehr als 20 Bauern, die in der Nähe wohnen, in ihrer Werkstatt, und können jeden Monat Geld von ein bis zwei Tausend Yuan verdienen.

Auf Basis der traditionellen Produktionsweise hat Wang bei der Herstellung von Weidenkörben auch Stoff und Eisen benutzt und den Produkten mehr künstlerische Elemente verliehen. Wegen solcher kreativer Ideen werden ihre Weidenkörbe auch im Ausland nachgefragt.

2021 hat Wang Yuxian sich als Überlieferin des immateriellen Kulturerbes Weidenflechten beworben. Seither hat sie auch damit begonnen, den Prozess des Weidenflechtens auf Social-Media-Plattformen darzustellen. „Durch einen geschickten Mix von Techniken und Mustern sowie durch verschiedene Verfahren wie Hacken, Schneiden, Stechen und Drehen werden aus alltäglichen Ästen wunderschöne Kunstwerke“, erklärt Wang. Das Flechtwerk werde in Handarbeit hergestellt, und es dauere von einigen Minuten bis zu einer Stunde, um ein Stück fertigzustellen, was die Geduld und Sorgfalt auf die Probe stelle. „Ich möchte dieses Handwerk an mehr Menschen weitergeben, die es mögen, und die Kunst des Weidenflechtens weiterführen,“ sagte die Frau.

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