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Drittes COVID-19-Testlabor in Beijing strafrechtlich untersucht

(German.china.org.cn)

Dienstag, 31. Mai 2022

  

Im Zusammenhang mit dem aktuellen COVID-19-Ausbruch in Beijing wird nun bereits gegen drei Testlabore wegen unsachgemäßer Testverfahren strafrechtlich ermittelt. Dadurch dass zu viele Proben miteinander vermischt wurden, habe das „Zhongtong Lanbo Medical Testing Laboratory“ eventuell die Seuchenpräventionsarbeiten der Stadt behindert, so der Vorwurf.


Einwohner an einer Stelle zum Nukleinsäuretest im Bezirk Shijingshan in Beijing. (Foto vom 3. Mai, Zhang Chenlin/Xinhua)

Ein in Beijing ansässiges COVID-19-Testlabor wurde von der Polizei wegen unsachgemäßer Testverfahren untersucht. Gegen acht Verdächtige wurden strafrechtliche Zwangsmaßnahmen verhängt. Dies ist bereits die dritte Einrichtung, gegen die im Zusammenhang mit dem aktuellen COVID-19-Ausbruch in der Hauptstadt ermittelt wird.

Pan Xuhong, stellvertretender Direktor des städtischen Amtes für öffentliche Sicherheit in Beijing, teilte am Sonntagnachmittag auf einer Konferenz mit, dass die Polizei gegen das „Zhongtong Lanbo Medical Testing Laboratory“ ermittele. Nach einer ersten Untersuchung stellte die Polizei fest, dass das Labor, um Kosten zu sparen und seinen Zeitplan einzuhalten, in schwerwiegender Weise gegen die Betriebsnormen für COVID-19-Tests verstoßen habe, indem es zu viele Tests miteinander vermischt habe, obwohl es wusste, dass eine überzogene Anzahl gemischter Tests zu ungenauen Ergebnissen führen könnte. Das Unternehmen steht deshalb im Verdacht, die Prävention und Kontrolle von Infektionskrankheiten zu behindern.

Im Allgemeinen liegt der Standard für gemischte Nukleinsäuretests für die Bewohner Beijings mit geringem Risiko bei fünf oder zehn gemischten Proben in einem Röhrchen. Bei Risikopopulationen werden sogar Tests mit einer einzigen Probe durchgeführt.

Das Labor wurde angewiesen, seine Praxis sofort einzustellen und bei den Ermittlungen mit der Abteilung für öffentliche Sicherheit zusammenzuarbeiten. Das Verfahren zum Entzug der Lizenz sei schon eingeleitet worden, so die Behörden.

„Zhongtong Lanbo“ ist eine Tochtergesellschaft von „China Tongjiao“, einem in Hongkong notierten Unternehmen. Gegenwärtig wurden acht Mitarbeiter, darunter der 52-jährige Rechtsvertreter mit Nachnamen Zhang, von der Polizei unter strafrechtliche Zwangsmaßnahmen gestellt, wie es das Gesetz vorsieht. Der Fall wird derzeit weiter geprüft.

Dies ist bereits der dritte Fall eines Virustestlabors, gegen das in den letzten neun Tagen in Beijing ermittelt wurde. Zuvor war am Freitag gegen das „Beijing Jinzhun Medical Testing Laboratory“ Anklage erhoben worden, weil es ebenfalls mehrere Proben für die Tests vermischt hatte und damit gegen das Gesetz verstieß. Sein gesetzlicher Vertreter und 17 weitere Verdächtige wurden unter strafrechtliche Zwangsmaßnahmen gestellt.

Am 21. Mai hatte die Gesundheitsbehörde dem „Beijing Pushi Medical Laboratory“ die Lizenz entzogen, weil die Anzahl der Tests deutlich geringer war als die Anzahl der entnommenen Proben. Die Marktaufsichtsbehörde leitete in der Folge ein Ermittlungsverfahren ein, und gegen sechs Verdächtige - darunter der eigentliche Kontrolleur und der gesetzliche Vertreter des Labors - wurden strafrechtliche Zwangsmaßnahmen verhängt. 

Die städtische Gesundheitskommission in Beijing erklärte, sie werde bei Gesetzesverstößen durch Nukleinsäuretests hart durchgreifen und alle Fälle untersuchen und bestrafen, um die Qualität und Sicherheit von Nukleinsäuretests zu gewährleisten. 

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