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Chinas Marserkundungsprogramm: Tianwen-1-Mission schließt erstes Jahr erfolgreich ab

(German.china.org.cn)  Dienstag, 17. Mai 2022

  

Chinas erste Marserkundungsmission mit der Sonde Tianwan-1 ist vor genau einem Jahr gestartet. In diesem Zeitraum wurden bereits etliche große Erfolge erzielt und wichtige Daten zurück an die Erde geschickt.


Das am 11. Juni 2021 von der China National Space Administration (CNSA) veröffentlichte Foto zeigt ein „Selfie“ von Chinas erstem Marsrover Zhurong mit der Landeplattform. (CNSA/Handout via Xinhua)

Ein Jahr ist es her, dass Chinas Sonde Tianwen-1 auf dem Mars gelandet ist. Die Mission war nicht nur ein wichtiger Schritt in Chinas interplanetarer Erforschung, sondern hat in dieser Zeit auch zu einer Reihe von großen Erfolgen geführt.

Die Tianwen-1-Sonde besteht aus einem Orbiter, einem Lander und einem Rover. Am 15. Mai 2021 war sie auf dem vorher ausgewählten Landeplatz in Utopia Planitia – einer großen Tiefebene auf dem Mars – gelandet, was damit die erste Landung einer chinesischen Sonde auf dem Planeten markierte. Eine Woche später, am 22. Mai 2021, fuhr der Marsrover Zhurong, der einem Schmetterling ähnelt, von seiner Landeplattform auf die Marsoberfläche hinunter. Am 11. Juni veröffentlichte Chinas nationale Raumfahrtbehörde die ersten von Zhurong aufgenommenen Fotos, womit klar wurde, dass Chinas erste Marserkundungsmission ein voller Erfolg ist.

Große Erfolge

Seit der Landung hat sich Zhurong weiter in Richtung Süden bewegt und die gesammelten Daten zur Erde übertragen. Die Sonde hat die Marsoberfläche erkundet, mehrere komplexe Terrains durchquert, Marsgestein, Sanddünen und Einschlagskrater entdeckt und mit Hilfe der wissenschaftlichen Ausrüstung an Bord eine große Menge an Daten gesammelt.

Am 15. August 2021 hatte Zhurong 90 Mars-Tage (auch Sol genannt) lang auf der Marsoberfläche gearbeitet, was etwa drei Monaten auf der Erde entspricht, und dabei alle Erkundungs- und Detektionsaufgaben wie geplant erfüllt.

Von Ende September bis Ende Oktober letzten Jahres setzten der Mars-Orbiter und Zhurong ihre Erkundungen aus und verließen sich auf ihre eigenen autonomen Systeme, um den ersten Ausfall der Sonneneinstrahlung zu überstehen, während dessen die elektromagnetische Sonnenstrahlung zunahm und die Kommunikation zwischen der Sonde und der Erde unterbrochen wurde.

Im Mai dieses Jahres fanden chinesische Wissenschaftler anhand der von Zhurong an der Landestelle gesammelten Daten neue Hinweise auf das Vorhandensein von flüssigem Wasser und hydratisierten Mineralien auf dem Roten Planeten.

Am 5. Mai 2022 war der Orbiter Tianwen-1 651 Tage lang in einer Entfernung von 240 Millionen Kilometern von der Erde in Betrieb. Zhurong war 347 Tage auf dem Mars im Einsatz und hatte dabei 1.921 Meter zurückgelegt.

Der Orbiter und der Rover haben bei normalem Betrieb etwa 940 Gigabyte an Daten gesammelt.


Das von der China National Space Administration (CNSA) veröffentlichte Foto zeigt ein Bild, das von der hinteren Kamera zur Gefahrenvermeidung an Bord des Rovers Zhurong aufgenommen wurde. (CNSA/Handout via Xinhua)

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