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Zentralregierung unterstützt Hongkong bei RCEP-Beitritt

(German.china.org.cn)

Donnerstag, 02. September 2021

  

Auf dem derzeit stattfindenden sechsten Gipfel zur Neuen Seidenstraße kündigte der Handelsminister an, dass China seine Sonderverwaltungszone Hongkong beim Beitritt zum „Regionalen Umfassenden Wirtschaftspartnerschaftsabkommen“ (RCEP) unterstützen werde. Dadurch könnten das Festland und Hongkong ihre jeweiligen Stärken ideal ergänzen und somit Win-Win-Ergebnisse erzielen.

Chinas Handelsministerium werde die Sonderverwaltungszone Hongkong dabei unterstützen, so bald wie möglich dem „Regionalen Umfassenden Wirtschaftspartnerschaftsabkommen“ (RCEP) als eigenständiges Zollgebiet beizutreten. Dies sei der jüngste Versuch, dazu beizutragen, dass das chinesische Festland und Hongkong sich gegenseitig ergänzen und gemeinsames Wachstum erzielen, erklärte der Handelsminister am Mittwoch.

Wang Wentao sagte in seiner Rede auf dem sechsten Gipfel zur Neuen Seidenstraße (Belt and Road Summit, kurz BRI) in Hongkong per Videoschalte, sein Ministerium werde Hongkong dabei unterstützen, Verhandlungen über Freihandelsabkommen mit anderen Ländern zu führen, eine wichtige Rolle in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit im asiatisch-pazifischen Raum zu spielen und seine Position als internationales Finanz-, Handels- und Schifffahrtszentrum weiter zu stärken. Der Gipfel findet am Mittwoch und Donnerstag statt.

Das RCEP, das größte Freihandelsabkommen der Welt, umfasst 15 asiatisch-pazifische Volkswirtschaften: die zehn Mitgliedsländer des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN) sowie China, Japan, die Republik Korea, Australien und Neuseeland. Die Mitglieder haben darauf gedrängt, dass das RCEP-Abkommen im nächsten Jahr in Kraft tritt.

Wang sagte, dass die Unterstützung der Teilnahme Hongkongs an der Neuen Seidenstraßeninitiative eine wichtige Maßnahme des Landes sei, um die Öffnung auf hohem Niveau umzusetzen. Es sei zudem auch ein wichtiger Weg für das Festland und Hongkong, sich gegenseitig zu ergänzen und gemeinsames Wachstum zu erreichen.

Das Ministerium werde außerdem auch in den Handelszonen weiterhin Richtlinien und Maßnahmen umsetzen, um das Wachstum der Guangdong-Hongkong-Macao Greater Bay Area zu unterstützen, Hongkonger Unternehmen zur Teilnahme an großen Messen auf dem Festland zu ermutigen und die Konvergenz der Regeln in wichtigen Gebieten wie der Pilot-Demonstrationszone in Shenzhen oder dem Hainan-Freihandelshafen zu verbessern, fügte er hinzu.

Carrie Lam, die Regierungschefin von Hongkong, betonte die Bedeutung des Multilateralismus inmitten des sich weltweit ausbreitenden Protektionismus. Die Neue Seidenstraßeninitiative und das RCEP-Freihandelsabkommen würden die vielfältigen Vorteile des Multilateralismus verstärken, machte sie klar.

Der Wert des Handels zwischen Hongkong und den 15 Mitgliedsländern des RCEP belief sich im Jahr 2020 auf 770 Milliarden US-Dollar, was 73 Prozent des gesamten Export- und Importvolumens ausmacht. Nach Angaben der Regionalregierung hat Hongkong außerdem Freihandelsabkommen mit 13 RCEP-Mitgliedsländern unterzeichnet.

Hongkongs Finanzminister Paul Chan Mo-po sagte: „Es gibt eine weitere vielversprechende Verbindung zwischen der BRI und dem RCEP - Hongkong hat direkten Zugang zur Wirtschaft des Festlandes. Wir sind das ideale Sprungbrett zum und zwischen dem chinesischen Festland und dem asiatischen Markt." Weiter führte Chan aus: „Hongkongs hohe Liquidität, die hervorragende Finanzinfrastruktur und die vielfältigen Möglichkeiten der Kapitalbeschaffung können den Finanzierungsbedarf aller BRI-Projekte decken."

Die Regierung der Sonderverwaltungszone prüfe die Verbriefung von Infrastrukturkrediten, um den Banken die Möglichkeit zu geben, ihre Kredite an langfristige Investoren zu veräußern, damit sie mehr neue Projekte finanzieren können, fügte er hinzu.

Ebenfalls am Mittwoch unterzeichneten das Handelsministerium und Hongkongs Lokalregierung gemeinsam eine Kooperationsvereinbarung über die Förderung einer qualitativ hochwertigen Entwicklung von Kooperationszonen für Wirtschaft und Handel im Ausland. In diesem Rahmen werden das Festland und Hongkong ihre jeweiligen Vorteile nutzen, um eine vertiefte Zusammenarbeit zwischen ihren Unternehmen in diesen Zonen sowie die Zusammenarbeit mit den Gastländern zu fördern und so Win-Win-Ergebnisse zu erzielen. 

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