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Arme Dörfer erreichen bescheidenen Wohlstand

(CRI)

Freitag, 06. August 2021

  

In der Ferne sind mehrere bewaldete Berge zu sehen, in der Nähe Bäche und restaurierte Bauernhäuser. Wenn man im Hochsommer in das Dorf Hengkantou am Rande der Stadt Ningbo in der ostchinesischen Provinz Zhejiang kommt, erlebt man eine Idylle.

Da der Lebensstandard der Bevölkerung weiter steigt, entwickelt sich China seit Jahren allmählich zu einer Gesellschaft mit bescheidenem Wohlstand. Um die chinesische Gesellschaft zu verstehen, muss man zunächst die ländlichen Regionen kennen lernen. In den vergangenen Jahren haben immer mehr Dörfer ihr Wirtschaftsmodell diversifiziert, indem sie Kulturpflanzen anbauen, die sich auf dem Markt gut verkaufen lassen, und die Landwirtschaft mehr und mehr mit dem Tourismus verbinden. Idyllisches Wohnen ist mittlerweile in zahlreichen ländlichen Gebieten bereits Realität.

Das Dorf Hengkantou befindet sich in einem ehemaligen Stützpunkt während der chinesischen Revolution. Die Bauern hier lebten jedoch lange in Armut. In den vergangenen Jahren hat dieses Dorf einen radikalen Wandel durchgemacht. Vor 2003 hatte das Dorf noch eine Verschuldung von über 400.000 Yuan. Das jährliche Pro-Kopf-Einkommen der Dorfbewohner betrug weniger als 2.700 Yuan. Wie durch ein Wunder verfügt das Dorf im Jahr 2020 über Gesamteinnahmen von 10,2 Millionen Yuan, und das Pro-Kopf-Einkommen der Dorfbewohner beträgt 40.228 Yuan.

Huang Kewei, Parteisekretär des Dorfes Hengkantou, erinnerte sich an den Wandel in den vergangenen Jahren: „Im Jahr 2003 teilten uns Landwirtschaftsexperten mit, dass das Dorf für den Anbau von Kirschen geeignet sei. Daraufhin pflanzten wir versuchsweise auf mehr als 70 Mu (4,5 Hektar) Kirschbäume, drei Jahre später waren die Ergebnisse bemerkenswert. Die Einnahmen aus den Kirschbäumen belaufen sich auf mehr als 10.000 Yuan pro Mu.“

Huang Kewei sagte, dass dieser erfolgreiche Versuch bald viele Dorfbewohner anlockte, die sich ihm angeschlossen hätten, sodass die Kirschanbaufläche im Dorf mittlerweile mehr als 800 Hektar betrage. Gleichzeitig baut das Dorf inzwischen weitere Kleinfrüchte wie Heidelbeeren und Maulbeeren an. Das Dorf Hengkantou hat sich bereits zu einer regelrechten „Basis der Obstbäume“ entwickelt.

In den Augen des Dorfbewohners Huang Xudong werden die Aussichten seines Heimatdorfs immer besser. Das Leben der Menschen wird immer wohlhabender. Vor zwei Jahren gab er seinen Job in der Stadt auf und kehrte ins Dorf zurück, um von neuen Möglichkeiten der ländlichen Entwicklung zu profitieren. „Früher waren die Dorfbewohner lediglich auf den Reisanbau angewiesen, um über die Runden zu kommen. Jetzt können sie ihr Einkommen durch den Anbau kleiner Früchte um 80.000 Yuan pro Jahr steigern. Außerdem hat das Dorf vor nicht allzu langer Zeit den Tourismus hinsichtlich der alten Revolutionsgebiete gestartet. Das Einkommen der Bauern hat sich dadurch weiter verbessert. Wir sind zuversichtlicher, was unsere zukünftige Entwicklung betrifft“, sagte der Dorfbewohner Huang Xudong.

Dörfer wie Hengkantou gibt es nunmehr überall in der Provinz Zhejiang. Offiziellen Angaben zufolge war das Pro-Kopf-Einkommen der Landbevölkerung in Zhejiang im vergangenen Jahr mit 31.930 Yuan seit mehreren Jahren das höchste auf der Rangliste aller chinesischen Provinzen und autonomen Gebiete. Ziel der Provinzregierung Zhejiang sei es, das Pro-Kopf-Einkommen der Landbewohner in den kommenden fünf Jahren auf 44.000 Yuan zu erhöhen, um die Einkommenskluft zwischen Stadt- und Landbewohnern weiter zu verringern und das Ziel des umfassenden Aufbaus einer Gesellschaft mit bescheidenem Wohlstand zu erreichen.

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