30-07-2021
german 30-07-2021
Politik Technik Archiv
Wirtschaft Videos Chinesische Geschichten
Kultur Bilder
Gesellschaft Interviews
Startseite>>Gesellschaft

Stresstest für China: COVID-19-Ausbreitung aus Nanjing

(German.china.org.cn)

Freitag, 30. Juli 2021

  

Der prominente chinesische Spezialist für Infektionskrankheiten, Zhang Wenhong, bezeichnete den COVID-19-Ausbruch in Nanjing am Donnerstag auf seinem Sina Weibo-Account als landesweiten Stresstest. Die Lage in der Stadt in der ostchinesischen Provinz Jiangsu gebe Anlass zu weiteren Überlegungen für die künftige Epidemieprävention und -bekämpfung. Zhang Wenhong reagierte damit auf das jüngste Wiederaufflammen der Epidemie in Jiangsu, die auf mehrere Provinzen übergegriffen hat.

Mit der Bestätigung der Delta-Variante bei den Cluster-Infektionen hat sich der Epidemieausbruch in Nanjing auf mindestens fünf Verwaltungseinheiten in ganz China ausgebreitet. Dazu gehören die Provinzen Anhui, Guangdong, Sichuan, Liaoning, Hunan und das Verwaltungsgebiet Beijing.

Zhang hält die Epidemie jedoch noch für beherrschbar. Alle bestätigten Fälle in anderen Provinzen stünden mit der Quelle des Ausbruchs am internationalen Flughafen Nanjing Lukou in Verbindung. Wenn es in den nächsten ein bis zwei Wochen keine Infektionen der zweiten oder dritten Generation in anderen Provinzen gebe, werde diese Runde des Wiederaufflammens in Nanjing noch eingedämmt werden können.

Die Epidemie befinde sich noch im Anfangsstadium einer weitreichenden Ausbreitung in der Bevölkerung. Grund sei, dass es sich bei den bestätigten Infektionen in Nanjing hauptsächlich um Familienangehörige von Flughafenmitarbeitern handele und es bisher keine Infektionen in der Bevölkerung gegeben habe, die nicht mit dem Flughafen in Verbindung standen.

Das Wichtigste bei der Eindämmung der Epidemie sei die Überwachung in den nächsten ein bis zwei Wochen. Sollten weitere, nicht mit dem Flughafen in Verbindung stehende, Infektionen festgestellt werden, seien entschiedenere Maßnahmen erforderlich, sagte Zhang.

Das Wiederaufflammen der Epidemie in Nanjing hat in der Öffentlichkeit Bedenken hinsichtlich der Wirksamkeit von Impfstoffen geweckt.

In Bezug auf die Wirksamkeit chinesischer Impfstoffe verwies Zhang auf die realen Wirksamkeitsstudien des Impfstoffs CoronaVac des chinesischen Unternehmens Sinovac in Chile. Aus ihnen gehe hervor, dass der Impfstoff eine hohe Wirksamkeit gegen schwere Erkrankungen, Krankenhausaufenthalte und Todesfälle aufweise. Sie unterstreichen sein Potenzial, Leben zu retten und die Anforderungen an das Gesundheitssystem erheblich zu verringern.

Zhang zitierte ferner neueste Statistiken aus dem Vereinigten Königreich und Israel, wo die Impfraten fast 70 Prozent erreicht haben. Demnach ist die Sterblichkeitsrate dort in der vergangenen Woche auf 0,1 Prozent gesunken, ähnlich wie bei Influenza.

Auch wenn das Wiederauftreten von COVID-19 durch die Impfung nicht gänzlich verhindert werden könne, so können die schwerwiegenden Folgen, die das Virus verursache, beseitigt werden. Die Sterblichkeitsrate sei auf das Niveau der Influenza gesunken, schrieb Zhang.

Der Experte wies darauf hin, dass die meisten Virologen weltweit inzwischen darin übereinstimmen, dass COVID-19 ein residentes Virus ist, mit dem die ganze Welt zu leben lernen müsse. „Das, was wir durchgemacht haben, war also nicht das Schwierigste. Was schwieriger ist, ist der weise langfristige Umgang mit dem Virus.“

Folgen Sie uns auf Facebook und Twitter!

German.people.cn, die etwas andere China-Seite.

Videos

mehr

Xinjiang

Unsere Geschichten werden erzählt, Episode 2 – Familie

In der zweiten Episode des Dokumentarfilms von People's Daily Online über die Uigurische Autonome Region Xinjiang im Nordwesten Chinas erzählen zwei ganz normale Familien aus Kashgar und Hotan ihre Geschichten von familiärer Liebe, Zuneigung, Glück und Gelassenheit, zusammen mit all ihren Höhen und Tiefen auf dem Weg dorthin.

Interviews

mehr

Die Geschichte der KP Chinas bedeutungsvoll für die Weltgeschichte

Wolfram Adolphi ist ein bekannter China-Experte in Deutschland. Die Geschichte der Kommunisten Partei Chinas bezeichnet er als einen wichtigen Bestandteil der Weltgeschichte, auch, weil die Partei seit ihrer Gründung vor einem Jahrhundert augenfällige Erfolge erzielt habe.

Chinesische Geschichten

mehr

Anstrengungen

KPCh-Mitglied arbeitet zur Versorgung seines Dorfs mit Trinkwasser über 36 Jahre an Kanälen in den Bergen

Huang Dafa, Mitglied der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), hat 36 Jahre damit verbracht, einen Kanal für das Dorf Caowangba, das in der Region Zunyi in Chinas südwestlicher Provinz Guizhou gelegen ist, zu bauen. Damit hat er das Problem der Wasserknappheit, das seit Generationen die Entwicklung des Dorfs behindert hatte, behoben.

Archiv

mehr