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Digitales Lesen wird in China immer populärer

(CRI)

Dienstag, 25. Mai 2021

  

Im Zuge der rasanten Entwicklung des so genannten „Internet+“ ist das digitale Lesen für die Menschen zu einer wichtigen Alternative geworden, sich Wissen und Informationen anzueignen. Der „2020 China Digital Reading Report“, der kürzlich von der Chinesischen Gesellschaft für Audio- und digitale Publikation veröffentlicht wurde, zeigt, dass Chinas digitales Publikationswesen allein im vergangenen Jahr 35,16 Milliarden Yuan RMB erwirtschaftet hat und 494 Millionen Menschen E-Bücher lasen. Im Durchschnitt liest jeder Chinese pro Jahr 9,1 elektronische Bücher.

„Ich werde mir jeden Tag eine Stunde Zeit nehmen, um Bücher in einer Lese-App zu lesen“, sagt die Studentin Tingting. Nach ihren Angaben gibt es derzeit viele Menschen, die elektronische Bücher lesen. Sie ist einem Online-Lese-Club in WeChat beigetreten. WeChat war ursprünglich nur ein Chat-Dienst für Smartphones, betrieben vom chinesischen Internet-Konzern Tencent, der inzwischen um zahlreiche Funktionen wie z. B. das Mobile-Payment-System erweitert wurde. Zu den Mitgliedern des Online-Lese-Clubs gehören Tingting zufolge unter anderem Studenten, Berufstätige und sogar Rentner.

Offiziellen Angaben zufolge sind digitale Lesemedien in China im Zeitraum von 2116 bis 2020 kontinuierlich gewachsen, mit einer wachsenden Zahl von Nutzern und einem allmählichen Anstieg der Pro-Kopf-Lektüre von E-Büchern. Laut dem „China Children's Reading Report“ stieg im vergangenen Jahr auch die Zahl der Kinder unter sieben Jahren, die am digitalen Lesen teilnahmen, schnell an.

„Wir können fast behaupten, dass das digitale Lesen in der chinesischen Gesellschaft bereits eine neue Ära der breiten Teilnahme eingeläutet hat“, sagt Weng Changshou, ein Forscher an der Renmin Universität. Nach seiner Auffassung haben digitale Medien angesichts des Internet-Booms einen leichteren Zugang zu Kapital, Technologie und Markt als traditionelle Verlage und Medien, was in der Gesellschaft die Nachfrage nach Online-Medien erhöht habe. „Außerdem hat die Tatsache, dass die Menschen während der COVID-19-Epidemie mehr an häusliche Aktivitäten gewöhnt waren, in gewissem Maße auch das digitale Lesepotenzial stimuliert.“

Etliche Analysen weisen darauf hin, dass seit 2003 viele Autoren mit der Fortschreibung ihrer Werke im Internet Geld verdienen, was die Online-Literatur zu einer nachhaltigen und aufstrebenden Branche machte. Experten gehen davon aus, dass die Online-Literaturbranche inzwischen eine komplette Industriekette gebildet hat. Davon profitieren sowohl Autoren und Online-Plattformen, als auch Filmproduzenten und das Publikum, so die Branchenkenner.

Wie zu erfahren war, hätten mehrere Bibliotheken und Museen in China bereits High-Tech-Mittel eingesetzt, um Online-Lese- und Besuchsplattformen aufzubauen. Leseszenen, die in der Vergangenheit unvorstellbar waren, sind nun Realität geworden. Weng Changshou wies darauf hin, dass 5G, AR und VR technische Fachbegriffe seien, die zuvor scheinbar weit weg vom Alltagsleben klangen. Doch schon heute bringen sie den Lesern neue Erfahrungen und spürbaren Komfort in der Kommunikationstechnik. „Die Veränderungen und Auswirkungen, die neue Technologien mit sich bringen, sind heutzutage bereits allgegenwärtig. Man kann wohl davon ausgehen, dass technologische Innovation in Zukunft einen noch fantasievolleren Raum für das digitale Lesen bieten wird“, sagte Weng.

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