Chinas Ministerpräsident Li Keqiang hat am Mittwoch per Videoübertragung aus Beijing die sechste Runde der chinesisch-deutschen Regierungskonsultationen mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel geführt. Li wies darauf hin, dass die derzeitige internationale Situation komplizierte und tiefgreifende Veränderungen erfahren habe, wobei die COVID-19-Pandemie noch lange nicht vorbei sei und der Protektionismus weiter bestehe. Als große Volkswirtschaften und einflussreiche Länder der Welt unterstützten sowohl China als auch Deutschland Multilateralismus und Freihandel. Beide Seiten sollten ein Beispiel für eine offene und gegenseitig nutzbringende Zusammenarbeit des gemeinsamen Gewinns setzen.
Rückblickend auf die mehr als zwei Jahre seit der letzten Runde der Konsultationen, so Li, habe es eine weitere neue Entwicklung in der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern gegeben. Chinas Öffnung nach außen weite sich aus, während die einschlägigen Maßnahmen schrittweise umgesetzt worden seien, von denen Unternehmen aus verschiedenen Ländern, auch aus Deutschland, profitierten. Trotz der Auswirkungen der Pandemie im letzten Jahr habe sich der bilaterale Handel zwischen China und Deutschland entwickelt, was das hohe Niveau und das große Potenzial der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit voll widerspiegle. Die direkten Nutznießer der chinesisch-deutschen Zusammenarbeit seien die Menschen in beiden Ländern. Sie trage auch zur Stabilität der internationalen Liefer- und Industrieketten bei.
Merkel sagte, dass beide Seiten unter dem Anstoß des deutsch-chinesischen Regierungskonsultationsmechanismus eine neue Breite und Tiefe der Zusammenarbeit in den Bereichen Außenpolitik, Handel und Wirtschaft, Landwirtschaft, Gesellschaft, Lebensmittelsicherheit und nachhaltige Entwicklung erreicht hätten. Sie hoffe, dass dieser Mechanismus fortgesetzt werde. Deutschland sei bereit, die Zusammenarbeit bei der Impfstoffproduktion und die gegenseitige Anerkennung der Impfstoffe mit China weiter zu fördern. Deutschland und China seien rundum strategische Partner und Deutschland hoffe, den Dialog und den Austausch mit China aufrechtzuerhalten, um das gegenseitige Verständnis weiter zu vertiefen.
China ist mit seinen 56 ethnischen Gruppen ein wahres Paradies der Vielfalt. Die verschiedenen Bräuche und Kulturen bereichern die Menschen und alle Besucher des Landes. Im weltgrößten Dorf der Miao Ethnie im Landkreis Leishan der südwestchinesischen Provinz Guizhou ist es beispielsweise Brauch, Gäste mit einer Reiswein-Zeremonie willkommen zu heißen.
Der 66-jährige Shi Mingde war 47 Jahre Diplomat - 28 Jahre davon in Deutschland. Von 2012 bis 2019 war er Botschafter der VR China in der Bundesrepublik Deutschland und konnte die rasante Entwicklung der bilateralen Beziehungen miterleben und mitgestalten.
In dieser COVID-19-Krise gibt es auch zahlreiche junge Menschen, die das starke Bedürfnis haben, helfen zu wollen. Mit ihren guten Taten kämpfen sie gegen die Pandemie und erwecken neue Hoffnung in der Gesellschaft. Einige dieser jungen Helden wurden nun offiziell von der UN geehrt. Unter ihnen ist auch die Chinesin Liu Xian.