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China vereinfacht Visapolitik für geimpfte Ausländer

(German.china.org.cn)

Montag, 15. März 2021

  

In einem ersten Schritt hin zu einem normalisierten internationalen Reiseverkehr hat China die Einreise aus Hongkong etwas erleichtert. Demnach sei für geimpfte Personen ab dem 15. März nicht mehr die Vorlage eines negativen COVID-19-Nukleinsäuretestergebnisses oder des Formulars „Health and Travel Record Declaration Form for Visa Application" notwendig. Die Impfung muss allerdings mit einem chinesischen Impfstoff geschehen.


Ein Zollbeamter überprüft Gesundheitsinformationen von Passagieren am Pudong Flughafen von Shanghai. (Foto: China News Services)

China hat die Visapolitik für Ausländer vereinfacht, die über Hongkong auf das chinesische Festland einreisen wollen und zuvor mit in China hergestellten COVID-19-Impfstoffen geimpft worden sind. Dies zeigt nach Ansicht von Experten das Vertrauen der Behörden in die Wirksamkeit und Sicherheit der Impfstoffe und werde zudem den Personalaustausch erleichtern.

Das Büro des Beauftragten des chinesischen Außenministeriums in der Sonderverwaltungszone Hongkong hat am Freitag eine Mitteilung herausgegeben, die ausländische Visumantragsteller, die mit einem der chinesischen Impfstoffe geimpft worden sind, von der Vorlage eines Gesundheitszertifikats befreit. Chinesische Experten sagten, dass dies ein Versuchsprojekt für China sein könnte, um die Möglichkeit der derzeit häufig diskutierten „Impf-Visa“ genauer zu erforschen. Später könnte dieses Vorgehen eventuell dann auch auf andere Orte ausgeweitet werden, so die Experten.

Im Hinblick auf die geordnete Wiederaufnahme des Reiseverkehrs zwischen China und anderen Ländern werde das Büro ab dem 15. März Erleichterungen für Visumantragsteller gewähren, die mit in China hergestellten COVID-19-Impfstoffen geimpft wurden und die entsprechenden Impfzertifikate erhalten haben, heißt es in einer Erklärung, die das Büro am Freitag auf seiner Website veröffentlichte.

Die Erleichterung ziele darauf ab, eine flexiblere und effizientere Einreisepolitik während der Pandemie zu erforschen. Dabei gehe es auch um die Einreise auf das chinesische Festland aus Hongkong von Personen, die zuvor aus dem Ausland in Hongkong gelandet sind, betonte Li Xiaobin, ein Experte für Hongkong-Studien an der Nankai Universität in Tianjin.

Der neuen Richtlinie zufolge müssen ausländische Staatsangehörige und ihre Familienmitglieder, die das chinesische Festland besuchen, um dort ihre Arbeit oder Produktion wieder aufzunehmen, bei der Beantragung eines Visums lediglich die bereits vor der COVID-19-Pandemie erforderlichen Dokumente vorlegen. Der Kreis der Antragsteller, die ein Visum aus humanitärer Notlage beantragen können, wird ebenfalls erweitert. Zudem können Inhaber von gültigen APEC-Geschäftsreiseausweisen (Asia-Pacific Economic Cooperation) ebenfalls leichter ein Visum beantragen, heißt es in der Mitteilung des Amtes.

Die Erleichterung gilt allerdings nur für Antragsteller, die mit einem in China hergestellten COVID-19-Impfstoff geimpft wurden und entweder zwei Dosen davon mit dem vorgeschriebenen Abstand dazwischen erhalten haben oder mindestens 14 Tage vor der Antragstellung eine Einzeldosis des in China hergestellten Impfstoffs sowie das entsprechende Impfzertifikat bekommen haben, so das Amt.

Weder der Nachweis eines negativen COVID-19-Nukleinsäuretestergebnisses noch das Formular „Health and Travel Record Declaration Form for Visa Application" seien dann noch erforderlich, so die Mitteilung.

Andere Antragsteller müssen weiterhin das bisherige Verfahren befolgen, bei dem alle Antragsteller ein negatives COVID-19-Testergebnis innerhalb von 72 Stunden zusammen mit einer Gesundheits- und Reiseerklärung und einem Einladungsschreiben vorlegen mussten.

China hat der Einrichtung einer internationalen Plattform zur gegenseitigen Anerkennung von Impfungen grundsätzlich zugestimmt. Einige Experten sagten, dass die Regionen Hongkong und Macao geeignete Orte für China seien, um das Testprogramm der Plattform durchzuführen und das Modell dann allmählich auch auf ausländische Gebiete auszuweiten. 

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