Spektakuläre Schafwanderung auf eisigem See in Tibet

Das Überqueren eines zugefrorenen Sees mit Tausenden von Schafen ist keine leichte Aufgabe. Aber zu solchen Wanderungen treten die Hirten des Dorfes Dowa im Autonomen Gebiet Tibet zwei Mal pro Jahr an.

Das Dorf Dowa liegt in einer Höhe von etwa 5.070 Metern. Aufgrund der Höhenlage und der kurzen Sommer können die Wiesen des Dorfes den Schafen von insgesamt 41 Hirten kein ausreichendes Winterfutter bieten. Allerdings hat der Puma Yumco, auch bekannt als „Tränen der Fee“, eine Insel inmitten des Sees, wo es auch im Winter üppig Gras gibt.

Daher treiben die Hirten die Schafe auf die Insel im See, um auch im extrem kalten Winter überleben zu können. Wenn der Frühling näher rückt und der Eissee noch nicht geschmolzen ist, bringen sie die Herden wieder zurück aufs Festland - eine Tradition, die schon seit Tausenden von Jahren besteht.