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Chinas ausländische Direktinvestitionen im Jahr 2020 erreichen Rekordwerte

(German.people.cn)

Donnerstag, 21. Januar 2021

  

Chinas Handelsministerium teilte am gestrigen Mittwoch mit, dass die aktiven ausländischen Direktinvestitionen ins Festland im Jahresvergleich um 6,2 Prozent auf ein Rekordhoch von 999,98 Mrd. Yuan angestiegen sind. Dies repräsentiert eine Erhöhung des Kapitalzuflusses im Vergleich zum Vorjahr um 4,5 Prozent auf 144,37 Mrd. US-Dollar.

China konnte in diesem stark von COVID-19 beeinträchtigten Jahr Herausforderungen bewältigen und die Attraktivität ausländischer Investoren laut offiziellen Angaben dieses Mittwochs aufrechterhalten. Die aktiven ausländischen Direktinvestitionen ins Festland sind laut Handelsministerium um 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf ein Rekordhoch von 999,98 Mrd. Yuan angestiegen. Dies stellt eine Erhöhung des Kapitalzuflusses im Jahresvergleich um 4,5 Prozent auf 144,37 Mrd. US-Dollar dar.

Insgesamt wurden 38.570 neue ausländisch finanzierte Unternehmen registriert, was einem Durchschnitt von 100 Unternehmensgründungen pro Tag entspricht. Zong Changqing, Amtsträger im Handelsministerium, bezeichnete China diesbezüglich als den „Stabilisator” und „sicheren Hafen” für internationale Investitionen, welcher zur globalen Wirtschaftserholung beiträgt.

Zong kommentierte zudem, dass Chinas ausländische Kapitalzuflüsse im Jahr 2020 ein Rekordhoch erreicht haben, einen schnelleren Zuwachs verbuchen konnten und einen größeren internationalen Marktanteil trotz der durch die Pandemie entfachten weltweit rückläufigen Marktprognosen erlangen konnte. In einem Bericht vom Mai hat die Organisation für Wirtschaftskooperation und -entwicklung einen Rückgang der globalen ausländischen Direktinvestitionsflüsse im Jahr 2020 um 30 Prozent prognostiziert, wobei diese Angaben von einem optimistischen Ansatz ausging und einen stärkeren Rückgang der Entwicklungsländer bereits mit einbezogen hatte.

Die leistungsstarke Performance der chinesischen Auslandsdirektinvestitionen ist hauptsächlich auf die Dienstleistungs- und Hightech-Industrie zurückzuführen. Ausländische Investitionen im Dienstleistungssektor trafen in 2020 mit 776,8 Mrd. Yuan ein, was eine Erhöhung von 13,9 Prozent darstellt und insgesamt 77,7 Prozent im Allgemeinen ausmacht.


Ein Angestellter beim Einstellen eines Schweissroboters in einem Unternehmen für Herstellung von Schweissgeräten in Tangshan, Hebei Provinz im Norden Chinas, aufgenommen am 16. Junli 2020.

Der von den Investoren beliebte Sektor der Hightech-Industrie verzeichnete einen Zuwachs von 28,5 Prozent im Jahresvergleich mit einem Anschwellen der Serviceleistungen im Bereich Design sowie Forschung und Entwicklung auf 78,8 Prozent diesen Jahres.

Die Hauptbezugsquellen der ausländischen Direktinvestitionen blieben stabil. Die Top 15 China Investorländer bzw. -regionen konnten beobachten, wie ihre Investitionen im Jahresvergleich um 6,4 Prozent anstiegen und somit nun 98 Prozent der gesamten ausländischen Direktinvestionen des Landes ausmachen.

Die vom Handelsministerum zur Verfügung gestellten Daten zeigen, dass die Investitionsriesen wie die Niederlande und England einen Anstieg von 47,6 Prozent bzw. 30,7 Prozent verzeichnen konnten.

Nach dem harten Schlag durch das Virus sind die ausländischen Direktinvestitionen im Februar und März zwar gesunken, konnten sich aber im April bereits auf einen Anstieg von 11,8 Prozent regulieren und blieben weiter steigend bis zum Jahresende.

Das schnelle Eindämmen des Virus war laut Zong maßgeblich für das Ansteigen der ausländischen Direktinvestitionen und ermöglichte außerdem den Fabriken die Produktionskapazitäten wieder hochzufahren, wodurch eine solide Grundlage für ausländische Investitionen geschaffen werden konnte.

Pang Chaoran, ein Forscher im Institut des Handelsministerums, versicherte, dass der Anstieg der ausländischen Direktinvestitionen im Jahr 2020 bei weitem nicht einfach daher kam und ein positives Signal von Zuversicht an ausländische Investoren abgebe.

Trotz verherendem Gegenwind ist die Öffnungsdynamik Chinas ungeschmälert und Maßnahmen wie das Kürzen von Negativlisten ausländischer Investoren, Vorstellung der Baupläne des Freihandelshafens in Hainan und der weitere Ausbau von Freihandelszonen für Pilotprojekte im Land, werden weiterhin umgesetzt.

Das Werben für Investements habe sich ausgezahlt. Eine kürzlich veröffentliche Untersuchung des Handelsministerums hat gezeigt, dass 60 Prozent der vom Ausland aus investierten Unternehmen Gewinne das Niveau des Vorjahres halten konnten oder Wachstum verzeichneten. Außerdem blicken 95 Prozent aller Unternehmen optimistisch in die Zukunft.

Nichtsdestotrotz ermahnt Zong, dass mit weiteren Herausforderung vorerst zurechnen sei, da China sich in einer diversen und nicht zu unterschätzenden Situation befinde.

Zong bekräftigte zudem, dass China die Öffnungdynamik weiter beschleunigen werde und innovative Ansätze verfolgt werden, um ausländische Investitionen zu begünstigen und Chinas Dienstleistungssystem auf ausländische Investoren abzustimmen.

Chinas BIP überschritt 2020 erstemals die 100 Billionen Yuan Schwelle und es wird erwartet, dass China die weltweit einzige Volkswirtschaft mit positivem Wachstum sein wird. 

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