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China und Europa rechnen mit neuem Schwung in Handelsbeziehungen

(German.china.org.cn)

Freitag, 15. Januar 2021

  

China ist zum größten Handelspartner der Europäischen Union geworden. Das Handelsvolumen zwischen beiden Seiten stieg im Jahr 2020 um 5,3 Prozent auf 4,5 Billionen Yuan (572 Milliarden Euro). Dies geht aus den neuesten Zolldaten hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurden.

Die sich vertiefende wirtschaftliche und handelspolitische Zusammenarbeit zwischen China und Europa habe die Wirtschaftsbeziehungen angekurbelt. Sie werde der Erholung der Weltwirtschaft in der Zeit nach der Pandemie einen starken Impuls verleihen, hieß es in einem Bericht der Tageszeitung People's Daily.

Trotz der enormen Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf den internationalen Luftfrachtmarkt hat Europas größter Luftfahrtkonzern – Air France-KLM – dank des stetigen Anstiegs der Marktnachfrage zwischen China und Europa weitere Frachtmärkte erkundet.

„China ist unser wertvollster Markt mit großem Potenzial für die Zusammenarbeit“, sagte Toon Balm, Geschäftsführer von Air France-KLM Greater China, in einem Interview mit People's Daily.

Nach Angaben der China State Railway Group erreichten die China-Europa-Güterzüge im Jahr 2020 einen neuen Rekord von 12.400 Fahrten. Sie transportierten 1,14 Millionen TEU-Gütercontainer (20-Fuß-Standardcontainer) – eine Steigerung von 50 beziehungsweise 56 Prozent im Jahresvergleich. Insgesamt 76.000 Tonnen oder 9,31 Millionen Stück Materialien zur Verhinderung einer Epidemie wurden im vergangenen Jahr mithilfe von China-Europa-Güterzügen geliefert. Dies hat die internationale medizinische Zusammenarbeit bei der Bekämpfung des Ausbruchs verbessert und die globale Industriekette stabilisiert.

Die Pandemie hat das Investitionsvertrauen europäischer Unternehmen in China nicht erschüttert. Rund 89 Prozent der europäischen Unternehmen planen, in China zu bleiben. Zwei Drittel der Unternehmen führen China als eines der drei wichtigsten Investitionsziele an. Dies ergab eine Umfrage der Handelskammer der Europäischen Union in China, teilte People's Daily weiter mit.

Einige chinesische Unternehmen wiederum haben ihre Investitionen auch auf dem europäischen Markt erhöht. Der chinesische Batteriehersteller SVOLT Energy Technology beschloss, zwei Milliarden Euro in die Errichtung eines Batteriewerks und eines Forschungs- und Entwicklungszentrums in Deutschland zu investieren. Die Fabrik soll 300.000 bis 500.000 Batterien für Elektrofahrzeuge produzieren und rund 2.000 Arbeitsplätze schaffen. Die Lenovo Group kündigte außerdem an, in der Stadt Ullo im Komitat Pest in Ungarn eine neue Montagelinie für die Produktion von PCs errichten und ein Forschungs- und Entwicklungszentrum betreiben zu wollen.

China und Europa haben im vergangenen Jahr die Verhandlungen über ein Investitionsabkommen wie geplant abgeschlossen. Als ein ausgewogenes, qualitativ hochwertiges und für beide Seiten vorteilhaftes Abkommen hat der Vertrag Chinas Entschlossenheit und Zuversicht gezeigt, die Öffnung auf hohem Niveau voranzutreiben.

Das Abkommen wird einen größeren Marktzugang, ein besseres Geschäftsumfeld, stärkere institutionelle Garantien und bessere Kooperationsaussichten für gegenseitige Investitionen bieten. Der Vertrag wird ferner die Erholung der Weltwirtschaft in der Zeit nach der Pandemie erheblich fördern, das Vertrauen der internationalen Gemeinschaft in die wirtschaftliche Globalisierung und den Freihandel stärken und einen wichtigen Beitrag zum Aufbau einer offenen Weltwirtschaft leisten.

Jörg Wuttke, Präsident der Europäischen Handelskammer in China, sagte, dass der termingerechte Abschluss des Investitionsabkommens dem Multilateralismus und dem Freihandel einen starken Impuls gegeben habe. Dieser werde beiden Seiten erhebliche Vorteile bringen, einschließlich einer größeren Produktauswahl und mehr Marktchancen.

Chinas EU-Botschafter Zhang Ming sagte, dass Chinas Aufbau des neuen Entwicklungsparadigmas dessen Wirtschaft auf einen Weg des hochwertigen Wachstums führen werde. Auch Unternehmen der EU können Entwicklungsmöglichkeiten nutzen, weil beide Seiten grüne sowie digitale Partnerschaften schmieden.

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