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Ausländische Institutionen erhöhen Präsenz in China

(German.china.org.cn)

Donnerstag, 07. Januar 2021

  

Da China auch im letzten Jahr die Öffnung seines Finanzsektors energisch vorangetrieben hat, hat sich die Anzahl der ausländischen Finanzunternehmen in China deutlich vergrößert. Die Regulierungsbehörden haben 2020 etliche wegweisende Genehmigungen erteilt, zum Beispiel konnte der US-Versicherungsriese AIA die erste ausländische Lebensversicherungsgesellschaft gründen.

Die Öffnung des chinesischen Finanzsektors hat im vergangenen Jahr Chinas Attraktivität für ausländische Investoren deutlich erhöht, weshalb eine Reihe ausländischer Institutionen ihre Präsenz in China verstärkt hat.

Die chinesischen Aufsichtsbehörden haben im vergangenen Jahr einer Reihe ausländischer Versicherungsunternehmen, Banken und Vermögensverwaltungsgesellschaften die Genehmigung erteilt, hundertprozentige Tochtergesellschaften zu gründen. Dieser Schritt zeigt Experten zufolge Chinas Entschlossenheit, die Öffnung seines Finanzsektors voranzutreiben.

Zu den wichtigsten Entscheidungen gehörte, dass die Citigroup als erste US-amerikanische Bank eine inländische Fondsverwaltungslizenz in China erhielt, nachdem die Aufsichtsbehörden die Öffnung des chinesischen Investmentfondssektors vorangetrieben hatten. Der Versicherungsriese AIA Co. erhielt darüber hinaus die Genehmigung, die erste vollständig in ausländischem Besitz befindliche Lebensversicherungsgesellschaft auf dem chinesischen Festland zu gründen.

Zhang Liqing, Direktor des Zentrums für internationale Finanzstudien an der Zentralen Universität für Finanzen und Wirtschaft (CUFE) in Beijing, sagte, dass Chinas beschleunigte Schritte zur Öffnung seines Finanzsektors die Wettbewerbsbedingungen für chinesische und ausländische Unternehmen nahezu auf den gleichen Stand gebracht hätten.

In einem weiteren wegweisenden Schritt gründete Oaktree Capital Management - eine globale Vermögensverwaltungsgesellschaft mit Schwerpunkt auf alternativen Märkten - im Februar eine hundertprozentige Tochtergesellschaft in Chinas Hauptstadt.

Ebenfalls in dem Monat genehmigte Chinas Zentralbank einen Antrag des chinesischen Joint Ventures von Mastercard, Clearinggeschäfte (Zahlungsverkehrsabwicklungen) für Bankkarten innerhalb Chinas zu betreiben.

Bereits im Oktober hatte ein Bericht des globalen Beratungsunternehmens McKinsey & Co festgestellt: „In dieser Runde der Öffnung betreten ausländische Institutionen in flexibleren Formen in den chinesischen Markt, und ihnen wird der Zugang zu diversifizierteren Geschäftsbereichen angeboten." Der Bericht fügte hinzu, dass mit der Öffnung des chinesischen Banken-, Versicherungs-, Wertpapier- und Vermögensverwaltungssektors ausländische Institutionen - mit ihrer reichen Managementerfahrung und ihren starken Dienstleistungskapazitäten - den chinesischen Verbrauchern mehr diversifizierte Optionen bieten würden.

Zhang sagte, die weitere Öffnung des chinesischen Finanzsektors sei ein wichtiger Schritt für China, um ein „neues Entwicklungsmuster" zu fördern. Größere Schritte bei der Öffnung würden zu einem Anstieg der Zahl der Finanzinstitute führen, die Dienstleistungen verbessern und durch ein höheres Maß an Wettbewerb mehr Innovationen bei Finanzprodukten fördern, machte er deutlich.

Zhang schlug vor, dass China auch eine Ausweitung der Liberalisierung des Kapitalverkehrs in Betracht ziehen könnte. Auf diese Weise könnte mehr ausländisches Kapital in Form von Direktinvestitionen und Portfolioinvestitionen auf den chinesischen Markt gelangen.

„Das muss natürlich Hand in Hand mit weiteren Verbesserungen im Regulierungssystem gehen", stellte er klar.

Letzten Monat betonte die jährliche Zentrale Wirtschaftsarbeitskonferenz die Notwendigkeit, die Kapazität der inländischen Regulierungsbehörden zu stärken und die Mechanismen zur Überprüfung der Sicherheit zu verbessern. 

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