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Impfstoffproduktion: Etablierte Technologien verschaffen China kurzfristig einen Vorteil

(German.china.org.cn)

Montag, 21. Dezember 2020

  

China verfüge aufgrund der Verwendung von bereits etablierten Technologien kurzfristig über einen Vorteil bei der Massenproduktion seiner COVID-19-Impfstoffe. Sobald die bestehenden Probleme in den Lieferketten gelöst sind, könnten andere Länder mit der Produktion ihrer Impfstoffe jedoch aufholen, so die South China Morning Post.

Während derzeit weitere COVID-19-Impfstoffe kurz vor der behördlichen Zulassung stehen, werde die nächste Herausforderung darin bestehen, so schnell wie möglich Hunderte von Millionen Dosen zu produzieren und auszuliefern, erklärte die englischsprachige Zeitung kürzlich.

Da inaktivierte und vektorisierte Impfstoffe auf Basis etablierter Technologien entwickelt werden, würden die Rohstoffe kein Problem für die Massenproduktion darstellen, solange die Produktionsanlagen vorhanden sind, beschreiben Experten.

Die von Pfizer/BioNTech und Moderna entwickelten mRNA-Impfstoffe stießen dagegen anfangs auf Engpässe bei der Lieferung von Rohstoffen, könnten aber auf lange Sicht besser für die Massenproduktion geeignet sein. Pfizer und BioNTech mussten ihre bisherigen Produktionsprognosen für dieses Jahr von 100 Millionen Dosen auf nur noch 50 Millionen zurückschrauben, nachdem die Massenimpfungen in den USA und Großbritannien begonnen hatten. Eine Sprecherin von Pfizer führte die geringere Menge auf Probleme in der Lieferkette zurück. Demnach dauere es länger als erwartet, die Produktionskapazitäten hochzufahren.

Quellen, die in einem Bericht der Financial Times zitiert wurden, sagten, das Hauptproblem würde die Versorgung mit Lipid-Nanopartikeln darstellen - den Fettbläschen, die den genetischen Code des neuartigen Coronavirus in den Körper bringen. Sobald das Lieferkettenproblem jedoch gelöst ist, werde der Produktionszyklus für mRNA-Impfstoffe viel kürzer sein, da er keine Züchtung von Zellen beinhalte, betonte Zoltan Kis, ein wissenschaftlicher Mitarbeiter am „Future Vaccine Manufacturing Hub“ (Zukünftiges Zentrum zur Impfstoffherstellung) des Imperial College in London.

Kis erläutere, dass die Herstellung von einer Charge der RNA-basierten Stoffe etwa zwei Tage dauern würde, wobei zusätzliche Zeit für die Qualitätskontrolle erforderlich sein könnte.

„Säugetierzellen werden üblicherweise mit Lösungen im Maßstab von 2.000 Litern im Produktionsbioreaktor gezüchtet, was wesentlich größer ist als der Maßstab, der für die Herstellung von mRNA-Impfstoff erforderlich ist.“ Für vektorisierte Impfstoffe und inaktivierte Impfstoffe seien dagegen Großanlagen erforderlich – hier würde der Zugang einen begrenzenden Faktor darstellen, machte er klar.

Jin Dong-yan, ein Molekular-Virologe an der Universität Hongkong, betonte jedoch, dass China in der Lieferkette für seine inaktivierten Impfstoffe schon lange autark sei. „China hat kein Problem mit der Hardware.“ 

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German.people.cn, die etwas andere China-Seite.

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