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Besuch „von praktischer Bedeutung" für Sicherheit in Westchina

(German.china.org.cn)

Mittwoch, 02. Dezember 2020

  

Chinas Staatsrat und Verteidigungsminister Wei Fenghe besuchte diese Woche Pakistan und Nepal, um wichtige Themen wie zum Beispiel die Zusammenarbeit in Verteidigungsfragen zu besprechen. Experten erklärten, dass der Trip für Chinas Sicherheit, vor allem in der südwestlichen Grenzregion, von großer Bedeutung sei.

Der chinesische Staatsrat und Verteidigungsminister Wei Fenghe traf sich während seines Besuchs in Pakistan mit hochrangigen Regierungsvertretern. Zuvor hatte er bereits Nepal besucht. Beobachter sind der Ansicht, dass die Reise zu den wichtigsten Nachbarn an Chinas südwestlicher Grenze für die Gewährleistung der regionalen Sicherheit von praktischer Bedeutung sei.

Wei traf in Islamabad mit dem pakistanischen Präsidenten Arif Alvi und Premierminister Imran Khan zusammen und diskutierte dabei ein breites Themenspektrum, darunter den Bau des chinesisch-pakistanischen Wirtschaftskorridors oder die Verteidigungszusammenarbeit. Dies geht aus den Mitteilungen auf dem WeChat-Konto des chinesischen Verteidigungsministeriums vom Dienstag hervor.

Wei begrüßte die Einzigartigkeit der bilateralen strategischen „Allwetter"-Partnerschaft und die Vertiefung der Zusammenarbeit und gegenseitigen Unterstützung in Fragen von zentralem Interesse. China sei bereit, das gegenseitige Vertrauen und die Koordination zu stärken, um die Beziehung der beiden Armeen zu verbessern, Risiken und Herausforderungen gemeinsam anzugehen und auf diese Weise gemeinsam Frieden und Stabilität in der Region zu sichern, betonte Wei.

Khan merkte an, dass der Besuch inmitten der Pandemie die Unterstützung der chinesischen Regierung und des Militärs für Pakistan unterstreiche.

Das Verteidigungsministerium teilte mit, Wei habe sich auch mit dem Chef des Armeestabs, General Qamar Javed Bajwa, getroffen. Pakistanis Medien berichteten, dass sie „Angelegenheiten von beiderseitigem Interesse, Angelegenheiten der regionalen Sicherheit und die Verstärkung der Verteidigungszusammenarbeit" besprochen und eine neue Absichtserklärung (MoU: Memorandum of Understanding) über die militärische Zusammenarbeit unterzeichnet hätten. Bajwa dankte China für seine unerschütterliche Unterstützung Pakistans in allen Schlüsselfragen auf regionalen und internationalen Foren. „Die pakistanische Armee schätzt unsere altbewährten und brüderlichen Beziehungen zu China sehr. Wir haben die ganze Zeit über zusammengehalten, und unsere Beziehungen werden sich auch im Zuge der künftigen Herausforderungen nicht ändern", bekräftigte er.

Während seines Besuchs in Nepal erörterte Wei mit dem nepalesischen Generalstabschef des Heeres, General Purna Chandra Thapa, auch die internationale und regionale Lage und die bilateralen diplomatischen und militärischen Beziehungen.

Auch Indien, das sich mit Pakistan und Nepal über territoriale Ansprüche streitet, hat die Reise von Wei aufmerksam verfolgt, betrachtet sie aber als einen konfrontativen Schritt, da China und Indien aufgrund von Grenzstreitigkeiten ebenfalls vor einer militärischen Pattsituation stehen.

China sei ein freundlicher Nachbar von Nepal und Pakistan, und Weis Besuche würden eher dazu dienen, die Beziehungen zu vertiefen, die Zusammenarbeit zu intensivieren und das gegenseitige Vertrauen im militärischen Bereich zu stärken, erklärte Qian Feng, Direktor der Forschungsabteilung am Nationalen Strategieinstitut der Tsinghua-Universität.

Die Nachbarländer seien eine Priorität der chinesischen Diplomatie, und im Jahr 2020 seien diese Beziehungen sogar noch wichtiger. Das Verhältnis zu den Nachbarländern sei für China auch wichtig, um ein Wiederaufleben des Coronavirus zu verhindern. Ihnen dabei zu helfen, das Virus zu besiegen, helfe China daher selbst, erklärte Qian.

China sehe sich auch mit Feindseligkeit und strategischer Eindämmung von Ländern wie den USA und Australien konfrontiert. Eine stabile Beziehung zu den Nachbarländern könne China deshalb helfen, mit dem komplizierten internationalen Umfeld umzugehen, sagte Qian. Als weiteres Beispiel nannte er die Teilnahme von Wei an der Tagung der Verteidigungsminister der Mitgliedsstaaten der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO) in Russland.

Russland, Nepal und Pakistan seien allesamt traditionell mit China befreundete Länder.

Auch die Situation in Südasien habe sich stark verändert, und die Pattsituation zwischen China und Indien habe die Sicherheit von Chinas südwestlicher Grenzregion bedroht.

Qian ist der Ansicht, dass eine enge Beziehung zu den südwestlichen Nachbarn China dabei helfen werde, die regionale Sicherheit aufrechtzuerhalten. Ihre Teilnahme an der von China ins Leben gerufenen Neuen Seidenstraßeninitiative unterstreiche, wie wichtig sie dafür sind, die Rahmenbedingungen inmitten großer Veränderungen der globalen Situation voranzutreiben. 

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