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Wirtschaftliche Zusammenarbeit ist stark und hat großes Potenzial

(German.china.org.cn)

Montag, 19. Oktober 2020

  

Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen China und dem Verband Südostasiatischer Nationen (ASEAN) sei stark und widerstandsfähig und habe noch ein enormes Potenzial, sagte der chinesische Staatskommissar und Außenminister Wang Yi am Freitag.

Der Außenminister äußerte sich in einem Exklusivinterview mit Xinhua, nachdem er in der vergangenen Woche in der südwestchinesischen Provinz Yunnan Gespräche mit Luhut Binsar Pandjaitan, dem Sondergesandten des indonesischen Präsidenten, und dem philippinischen Außenminister Teodoro Locsin geführt hatte. Zuvor hatte ihn seine Südostasien-Reise bereits nach Kambodscha, Malaysia, Laos, Thailand und Singapur geführt.

Wang merkte an, dass das neue wirtschaftliche Entwicklungsmuster des „dualen Kreislaufs"- ein Modell, bei dem Chinas Inlandsmarkt als Hauptstütze dient und sich zeitgleich weiterhin mit den ausländischen Märkten ergänzt- eine wichtige strategische Entscheidung der chinesischen Regierung gewesen sei.

Die ASEAN-Länder würden sich in der besten Position befinden, um aus dem neuen Entwicklungsmuster Chinas Impulse zu ziehen und die neue Chance zu ergreifen, so Wang. Zudem seien sie auch am besten in der Lage dazu, den gegenseitigen Nutzen zu erweitern und eine wirtschaftliche Erholung und bessere Entwicklung mit China zu erreichen. Chinas enorme Marktgröße werde zuerst seinen Nachbarländern zugutekommen und den ASEAN-Ländern einen großen Exportmarkt bieten, erklärte der chinesische Minister.

China sei bereit, mit den ASEAN-Ländern zusammenzuarbeiten, um ein verbessertes Abkommen für die China-ASEAN-Freihandelszone umzusetzen und den Vertrag für die Regionale Umfassende Wirtschaftspartnerschaft (RCEP) noch in diesem Jahr zu unterzeichnen. Zudem wolle China weiterhin die China International Import Expo (CIIE) und die China-ASEAN Expo zu einem Erfolg machen und mehr Produkte aus den ASEAN-Ländern importieren, die der chinesische Markt benötige, so Wang.

Darüber hinaus werde China 2021, das Jahr der Zusammenarbeit zwischen China und den ASEAN-Ländern in den Bereichen digitale Wirtschaft und nachhaltige Entwicklung, als Gelegenheit nutzen, um die Zusammenarbeit in aufstrebenden Bereichen wie der digitalen Wirtschaft, der intelligenten Fertigung, der 5G-Technologie, Big Data oder intelligenten Städten zu fördern. Außerdem solle die Zusammenarbeit dazu dienen, neue Formate und Muster zu entwickeln, um den ASEAN-Ländern dabei zu helfen, ihr Industrialisierungsniveau zu verbessern, ihre wichtigsten Wettbewerbsfähigkeiten zu steigern und bessere Entwicklungsmöglichkeiten in der vierten industriellen Revolution anzustreben, kündigte Wang an.

China sei auch bereit dazu, mehr Ländern dabei zu helfen, Zugang zu COVID-19-Impfstoffen zu erhalten - zu Preisen, die sie sich leisten können. Generell wolle China den Ländern bei der Überwindung der Epidemie helfen und einen Beitrag zum Schutz von Leben, Gesundheit und Sicherheit der Menschen in der Region und auf der ganzen Welt leisten.

Der Außenminister betonte, die Geschichte und die Realität hätten gezeigt, dass die ASEAN-zentrierte regionale Kooperationsstruktur zu der Situation in der Region passe, von allen Parteien weitgehend anerkannt werde und eine starke Vitalität aufweise.

In diesem Zusammenhang erinnerte er auch daran, dass China das erste große Land war, das dem Vertrag über Freundschaft und Zusammenarbeit (Treaty of Amity and Cooperation) in Südostasien beigetreten und eine strategische Partnerschaft mit den ASEAN-Ländern eingegangen ist. Überdies sei China auch die erste große Volkswirtschaft gewesen, die eine Freihandelszone mit ASEAN eingerichtet hat. Die kontinuierliche Entwicklung und Verbesserung der Beziehungen zwischen China und ASEAN habe die Stabilität und den Wohlstand dieser Region stark gefördert, machte Wang deutlich.

Er kam auch auf die modernen Informationstechnologien zu sprechen und merkte an, dass sich diese in der heutigen Welt sprunghaft entwickelt hätten. Neue Geschäftsformen und Muster der digitalen Technologie wie E-Commerce, Videokonferenzen, medizinische Online-Versorgung und Online-Bildungsangebote seien zu den neuen treibenden Kräften geworden, um sich gegen die negativen Auswirkungen der Pandemie zu wehren und eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Erholung zu fördern. 

Wang wies jedoch darauf hin, dass häufige Cyber-Angriffe und zügellose Datendiebstähle die Datensicherheit zu einem grundlegenden und gemeinsamen Problem aller Länder gemacht hätten. Vor diesem Hintergrund sei die von China vorgeschlagene Globale Initiative zur Datensicherheit (Global Initiative on Data Security) zur chinesischen Lösung für dieses Problem geworden.

Auf der 53. ASEAN-Außenministertagung und damit zusammenhängenden Treffen im September hatten die Philippinen stellvertretend für alle ASEAN-Länder gesagt, dass Chinas Vorschlag die gemeinsamen Anliegen aller Länder widerspiegele und dass die ASEAN-Länder sich mit der chinesischen Seite zusammenschließen möchten, um die Zusammenarbeit in der globalen digitalen Verwaltung und Cybersicherheit aktiv voranzutreiben. 

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