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Umfrage: Chinas Hersteller liegen bei der Qualität von E-Fahrzeugen zurück

(German.china.org.cn)

Montag, 21. September 2020

  

Während Chinas Elektro-Startups ihre Kunden bereits mit Tech-Features auf Augenhöhe von Tesla überzeugen können, sehen sich Traditionsmarken und Newcomer gleichermaßen den gestiegenen Qualitätsansprüchen ihrer chinesischen Käufer gegenüber.

China ist der weltgrößte Markt für New Energy Vehicles (NEVs) – das sind Fahrzeuge, die einen Elektro-, Hybrid- oder Brennstoffzellenantrieb haben. In Bezug auf die Fahrzeugqualität liegen Chinas einheimische Autohersteller laut einer am Donnerstag von JD Power China veröffentlichten Studie jedoch noch hinter internationalen Unternehmen zurück.

Die im Vorjahr bereits schon einmal durchgeführte Studie beurteilt die Qualität von Neufahrzeugen dadurch, dass sie sämtliche Probleme erfasst, auf die Besitzer von NEVs in den ersten zwei bis sechs Monaten nach Kauf stoßen. Dabei wird deren Qualität anhand der Zahl von Problemen pro 100 Fahrzeuge ermittelt, wobei eine geringere Anzahl als Indikator für eine höhere Qualität gilt.

Durchschnittlich wurden in diesem Jahr 138 Probleme pro 100 Fahrzeuge gemeldet. Mit 147 erfassten Problemen weisen Chinas etablierte Marken 35 Probleme mehr auf als internationale Marken und immer noch 21 mehr als lokale NEV-Startups.

Jeff Cai, General Manager für Autoprodukte bei JD Power China, weist darauf hin, dass die etablierten Hersteller Nachholbedarf bei der Ressourcenintegration haben und auch Nachteile am Kapitalmarkt hinzunehmen hätten. Wenn sie überleben wollen, müssten sie ihre Technologie- und Produktinnovation beschleunigen und sich um die Anhebung ihres Qualitätsniveaus bemühen.

"Da sich der Markt für NEVs in China weg von einem regierungsseitig angeschobenen Markt hin zu einem von Politik und Nachfrage bestimmten Markt verschiebt, wird sich der Wettbewerb zwischen den Marken zunehmend auf das Produkt selbst konzentrieren", meint Cai.

Die Untersuchung stellt zudem fest, dass internationale Marken in den Kategorien Exterieur, Infotainmentsysteme, Sitze, Antriebsstränge und Innenraum besser abschneiden, während sie von chinesischen Startup-Marken wie Nio nur in den Kategorien Fahrerlebnis, Batterien und Laden übertroffen werden.

"Chinesische und ausländische Startups wie Nio und Tesla tun sich gleichermaßen in den Kategorien Exterieur-Design, Interaktion von Mensch und Fahrzeug sowie technologische Innovation hervor, während die Joint-Venture-Hersteller vor allem bei den Herstellungsverfahren punkten können", ergänzt Eileen Ren, die bei JD Power China für den Bereich NEV Solutions zuständig ist. Die Besitzer würden von NEVs nicht nur Hightech-Ausstattung und Smartfeatures erwarten, sondern auch auf hoher Qualität bestehen, so dass die Autohersteller beides liefern müssten: Top-Qualität gepaart mit fortschrittlicher Technologie, sagte Ren.

Laut einer Statistik des Chinesischen Verbands der Automobilhersteller gab es im August einen Absatzanstieg von 25,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 109.000 NEVs. In den ersten acht Monaten konnten dagegen lediglich 596.000 Fahrzeuge verkauft werden, was einem Rückgang von 26,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht.

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