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Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums protestiert gegen Pompeos falsche Aussagen

(German.people.cn)

Freitag, 11. September 2020

  

US-Außenminister Pompeo postete heute einen Tweet, in dem er behauptete, China habe keinen Grund, sich ungerecht behandelt zu fühlen, so die People`s Daily. In dem Tweet steht wie folgt:

„Die Kommunistische Partei Chinas fühlt sich von den USA ungerecht behandelt. Gleichzeitig weigerte sich die KPCh, Botschafter Branstads Kommentar in der People's Daily zu veröffentlichen, während ihr Botschafter hingegen in allen US-Medien frei publiziert werden kann.“

Zhao Lijian, Sprecher des chinesischen Außenministeriums gab dazu auf einer Pressekonferenz der People`s Daily eine Stellungnahme.

„Zunächst möchte ich ganz klar sagen, dass sich der chinesische Botschafter in den USA für die Förderung eines freundschaftlichen Austauschs und der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern und Völkern einsetzt. Er verbreitet keine Gerüchte gegen die USA, greift das US-System nicht an und verleumdet es auch nicht. Auch mischt er sich nicht in die inneren Angelegenheiten der USA ein. Die Entscheidung, Botschafter Cui Tiankai zu interviewen oder seine Artikel zu veröffentlichen, wurde von den amerikanischen Medien unabhängig und freiwillig getroffen und zwar durch Kommunikation auf der Grundlage von Gleichheit und gegenseitigem Respekt.“

Die US-Botschaft in China habe am 26. August die People's Daily mit einem vorgeschlagenen Beitrag von Botschafter Branstad kontaktiert. Der Artikel sollte vor dem 4. September vollständig und ohne Änderungen gedruckt werden. Es wurde um eine Antwort innerhalb eines Tages gebeten. Der Text sei voller Lücken gewesen und stand im Widerspruch zu den Fakten. Zudem beinhaltete er mutwillige Angriffe auf China und Verleumdungen. Während People's Daily noch über die Angelegenheit nachdachte, erhob der stellvertretende Staatssekretär für das Büro für ostasiatische und pazifische Angelegenheiten, David Stilwell, am 27. August seltsamerweise Einspruch bei der chinesischen Botschaft in Washington DC und äußerte seine Besorgnis.

Zhao forderte die ausländischen Journalisten auf, sich einmal selbst in die Position der chinesischen Seite zu versetzen. Er fragte, ob sie dem zugestimmt hätten, wenn es andersherum gewesen wäre. Wenn China Ihnen einen Artikel mit Lügen und böswilligen Verleumdungen geschickt hätte, der sich gegen Ihr eigenes Land richten und verlangen würde, darauf innerhalb eines Tages zu antworten und sich dann auch noch verpflichten zu lassen, diesen ohne Überarbeitung zu veröffentlichen.

Der Schritt der USA sei für die Pressefreiheit offensichtlich irrelevant. Es sei klar, dass es sich hierbei um eine sorgfältig vorbereitete Choreografie handele, um den Fehler bei China zu suchen. Der vorgeschlagene Kommentar sei nur ein Köder, um China in die Falle zu locken.

Laut Zhao habe die People's Daily in der Vergangenheit Artikel der ehemaligen US-Botschafter in China, Max Baucus und Jon Huntsman, veröffentlicht und die Global Times aktiv bei der Veröffentlichung von zwei Artikeln von Botschafter Branstad unterstützt. Als Herr Branstad Gouverneur von Iowa war, veröffentlichte die People's Daily eine Stellungnahme von ihm. Einige US-Politiker behaupten einerseits, dass die People's Daily und andere chinesische Medien die „Propagandamaschinen“ der KP Chinas seien, andererseits fordern sie, dass diese „Propagandamaschinen“ nun „Propaganda“ für die USA betreiben sollen, was unlogisch, anmaßend und unvernünftig sei.

Weiterhin betonte Zhao, dass die People's Daily wie auch die Medien in anderen Ländern, einschließlich den USA, uneingeschränkt berechtigt sei, selbst zu entscheiden, ob und wann ein eingereichter Artikel veröffentlicht werde. Zudem sei die People's Daily uneingeschränkt berechtigt, notwendige Änderungen und Bearbeitungen vorzunehmen und die Veröffentlichung eines Artikels mit offensichtlichen Angaben abzulehnen. Dies stehe im Einklang mit der beruflichen Praxis der Journalismusbranche sowie den internationalen Normen. China fordere die USA nachdrücklich auf, keine Gerüchte und Lügen mehr zu produzieren, Mobbing abzulehnen und die Pressefreiheit mit konkreten Maßnahmen zu respektieren.   

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